TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Klein, Susanne T1 - Retrospektive monozentrische Studie zur Bewertung der allogenen und autologen Stammzelltransplantation bei Patienten mit T-Zell Lymphom N2 - T-Zell Lymphome sind eine sehr seltene Erkrankung unter den NHL und sogar eine einheitliche Klassifikation der unterschiedlichen Diversitäten stellt eine Herausforderung dar. Die Prognosen sind meistens sehr schlecht und es gibt keine allgemein gültige Therapieempfehlung. In dieser retrospektiven monozentrischen Studie wurden n = 20 Patienten, die an einer T-Zell Lymphom Erkrankung leiden, in den Jahren 1996- 2013 autolog oder allogen stammzelltransplantiert. Insgesamt waren alle Patienten stark vorbehandelt und ein kurativer konventioneller Therapieansatz lag nicht vor. Unter diesen Patienten unterzogen sich n = 6 Patienten einer autologen Stammzelltransplantation und n = 14 einer allogenen Stammzelltransplantation, hiervon erhielten n = 9 Patienten eine Fremdspende und n = 5 Patienten eine Familienspende. Unter den autolog transplantierten Patienten sind zwei Patienten am Leben (OS/DFS 2,7 und 3,9 Jahre). Die Überlebenswahrscheinlichkeit der allogen Transplantierten liegt bei 42,9% nach einem medianen Follow- up von 3,1 Jahren (Intervall 0,1-13,4 Jahre). Im letzten Follow- up sind noch n = 6 Patienten am Leben und hiervon n = 5 Patienten in kompletter Remission. Die besten Daten finden sich für Patienten, die eine Familienspende erhalten hatten mit einem 5-Jahres-Gesamtüberleben von 80%. Aufgrund der geringen Fallzahl kann keine statistische Signifikanz erreicht werden, jedoch können Tendenzen dargelegt werden. Die Einzelfälle zeigen auf, dass durch die allogene Stammzelltransplantation eine Langzeitkontrolle der Erkrankung erreicht werden kann und selbst in einer konventionell palliativen Krankheitssituation eine Kuration ermöglichen kann. Die aktuelle Studienlage favorisiert primär die autologe Stammzelltransplantation in erster Remission. Jedoch bietet die allogene Stammzelltransplantation den Vorteil eines Graft-versus-Leukemia Effektes. Im Gegensatz zu anderen Studien kann hier kein eindeutiger Einfluss der GvHD auf das Langzeitüberleben oder das krankheitsfreie Überleben dargestellt werden. Es fand sich jedoch für Patienten, die weder an einer akuten oder chronischen GvHD litten, ein besseres Outcome. Die Gründe hierfür bleiben bei kleiner Fallzahl unklar. In Zusammenschau der schlechten Prognose der Erkrankung und der fehlenden Langzeitkontrolle unter chemotherapeutischen Behandlungen, kann anhand dieser Daten die allogene Stammzelltransplantation als ein möglicher kurativer Therapieansatz in Betracht gezogen werden. N2 - Prognosis of peripheral and other advanced T cell lymphomas is poor. 20 patients with a median age of 46.4 (range 20.5-64.1) years were treated with autoSCT (n = 6) or alloSCT (n = 14) from 1996 to 2013. All patients were at high risk either due to the IPI-score or to the fact that SCT was part of a salvage therapy. Conditioning prior to alloSCT was myeloablative in seven cases (50 %). The patients were pretreated with 8.5 (median, range 2-38) cycles of chemotherapy. Ten patients are alive in CR after a median follow-up of 1.3 years (range 0.1-13.3). OS was 53 % after one and 40 % after 10 years. Best survival was reached after related alloSCT (80 % at 10 years) compared to other modalities. GvHD did not influence survival. AlloSCT from related donors can cure patients from T-cell lymphomas. Unrelated alloSCT or high-dose therapy and autoSCT are an option for patients without a familiar donor. KW - Non-Hodgkin-Lymphom KW - T-Zell Lymphom KW - Stammzelltransplantation Y2 - 2019 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-33056 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-33056 SP - 100 S1 - 100 ER -