@phdthesis{Mukbel2013, author = {Sami Mukbel}, title = {Nierenzellkarzinom bei Diabetes mellitus}, journal = {Renal cell carcinoma by diabetes mellitus}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001420-4}, year = {2013}, abstract = {Diese vorliegende Arbeit untersuchte im Zeitraum von 1994 bis 2003 im Johanniter Krankenhaus Stendal operierten Patienten mit Nierenzellkarzinom bez{\"u}glich ihrer Histologie, Grading, Alter, Geschlecht, Erkrankung an Diabetes mit Ber{\"u}cksichtigung der Diabetesdauer und Behandlungsart, Vergleich der Diabetespr{\"a}valenz gegen{\"u}ber der Normalbev{\"o}lkerung, das Rauchen als Risikofaktor, die pr{\"a}operativen Laborwerte, Begleiterkrankungen mit Zweit- bzw. Drittkarzinomen, kardiovaskul{\"a}re Erkrankungen und sonstige Erkrankungen. Die histologischen Befunde und die Paraffin-Bl{\"o}cke der NZK wurden vom Pathologischen Institut Stendal zur Verf{\"u}gung gestellt. Insgesamt wurden in dieser Zeit 217 Patienten wegen eines histologisch gesicherten NZK operiert. Als Vergleichsgruppen wurden Patienten mit Harnblasenkarzinom und Prostatakarzinom, welche im Krankenhaus Stendal im gleichen Zeitraum behandelt wurden, untersucht und miteinander verglichen. Ziel dieser Arbeit war die Beschreibung eines Kollektivs von Patienten mit Nierenzellkarzinom hinsichtlich des Vorhandenseins eines Diabetes mellitus und anderer Begleiterkrankungen. Die 217 Patienten mit Nierenzellkarzinom wurden dann in dieser Studie nach ihrer Histologie in klarzellige und nicht-klarzellige Nierenzellkarzinome unterteilt und diese nach o. g. Kriterien verglichen. Ein weiterer Untersuchungspunkt war das Tumorgrading der Patienten mit gut bis m{\"a}{\"s}ig differenzierten Stadium G1 bzw.G2 gegen{\"u}ber schlecht bis undifferenzierten G3 bzw. G4 bei Nierenzellkarzinom. Hier wurden auch die gleichen o. g. Kriterien miteinander verglichen. Ein Vergleich der Patienten mit NZK nach ihrem Malignit{\"a}tsgrad in der Gruppe der Patienten mit guter Prognose (Malignit{\"a}tsgrad G1 und G2) gegen{\"u}ber der Gruppe der schlechten Prognose (Malignit{\"a}tsgrad G3 und G4) erbrachten keine signifikanten Unterschiede beim Vergleich der Kriterien: Geschlecht, Alter, Erkrankungen an Diabetes mellitus, pr{\"a}operative Laborwerte, Rauchen als Risikofaktor, Begleitkarzinome, kardiovaskul{\"a}re Erkrankungen und sonstige Erkrankungen. Die Diabetespr{\"a}valenz der Patienten mit Nierenzellkarzinom war um den Faktor 1,46 h{\"o}her als in der altersangepassten Vergleichspopulation (p=0,003). Im Gegensatz dazu ergab sich keine nennenswerte Ver{\"a}nderung der Diabetespr{\"a}valenz des Prostatakarzinoms im Vergleich zur normalen Bev{\"o}lkerung. Die Gruppe mit Harnblasenkarzinom zeigte Diabetespr{\"a}valenz mit einem Faktor von 1,20. Diese liegt aber noch im Bereich einer m{\"o}glichen zuf{\"a}lligen Abweichung, war also nicht signifikant erhh{\"o}ht (p=0,118). Im Vergleich der histologischen Typen der NZK fand sich in der Gruppe 194 Patienten mit klarzelligen NZK ein signifikant h{\"o}herer Prozentsatz an Diabetikern (26,3 \%) als in der Gruppe der {\"u}brigen restlichen Nierentumoren (4,3 \%; p=0,02). Interessant bei dieser Studie ist auch, dass bei den Nierenzellkarzinomen der Diabetiker signifikant mehr klarzellige Tumoren und seltener nicht-klarzellige Tumoren vorkommen als bei nicht-diabetischen Patienten.}, language = {de} }