@phdthesis{Gorynia2013, author = {Susanne Gorynia}, title = {Aufbau und Vergleich zweier Pr{\"u}fmodelle zur in vitro Testung der antimikrobiellen Wirksamkeit von Argon-Plasma}, journal = {Design and comparison of two test models for the in vitro testing of the antimicrobial efficacy of argon plasma}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001642-0}, year = {2013}, abstract = {Die dentale Plaque beeinflusst entscheidend die {\"A}tiologie von Karies, Parodontitis und Periimplantitis. Die Plaque stellt nach wie vor eine therapeutische Herausforderung dar, weil ihre Eliminierung durch mechanische Reinigung aufgrund der schweren Zug{\"a}nglichkeit nur unvollst{\"a}ndig gelingt. Antiseptische Mundsp{\"u}lungen k{\"o}nnen zwar {\"u}ber die Senkung der Bakterienzahl das Plaquewachstum hemmen, allerdings ohne dabei die Plaque selbst zu eliminieren. Dar{\"u}ber hinaus sind nur wenige antiseptische Wirkstoffe aufgrund m{\"o}glicher Nebenwirkung f{\"u}r die Daueranwendung geeignet. Als m{\"o}gliche Option zur Inaktivierung der Mikroorganismen in der Plaque bei gleichzeitiger Plaqueelimination wurde die Anwendung von Argonplasma, erzeugt mit dem kinpen09, an S. sanguinis Biofilmen, kultiviert im Europ{\"a}ischen Biofilmreaktor (EUREBI) bzw. in der 24-Well-Platte, untersucht. In beiden Modellen konnte auf Titanpl{\"a}ttchen innerhalb von 72 h ein homogener, stabiler, gut analysierbarer Biofilm (>6,9 log10 KbE/ml) erzeugt werden. Trotz der signifikant st{\"a}rkeren Biofilmbildung im EUREBI war die erzielte Differenz von 0,4 log10 KbE/ml ohne praktische Relevanz, so dass beide Pr{\"u}fmodelle gleicherma{\"s}en zur Erprobung der Wirksamkeit von Plasmaquellen geeignet sind. Verglichen mit der Kontrolle war in beiden Biofilmmodellen nach der l{\"a}ngsten gew{\"a}hlten Einwirkungszeit von 180 s eine signifikante Reduktion des Biofilms um 0,6 log10 KbE/ml bzw. 0,5 log10 KbE/ml erreichbar. Im Vergleich zur Wirksamkeit des kinpen09 in anderen Studien bildet S. sanguinis offensichtlich einen schwierig eliminierbaren Biofilm aus, wobei die Reifungszeit des Biofilms sowie andere Plasmazusammensetzungen und Behandlungseinstellungen die vergleichsweise geringe Effektivit{\"a}t beeinflusst haben d{\"u}rften. Um die Wirksamkeit gegen S. sanguinis Biofilme zu verbessern, sind weitere Untersuchungen mit reduziertem Abstand zwischen Plasmaquelle und Biofilm, ver{\"a}nderter Zusammensetzung des Plasmas sowie mit anderen Plasmaquellen erforderlich. Schl{\"u}sselw{\"o}rter: S. sanguinis Biofilm, Biofilmreaktor, Mikrotiterplattenbiofilmmodell, kaltes Atmosph{\"a}rendruckplasma, Argonplasma, kinpen09}, language = {de} }