@phdthesis{Malek2014, author = {Ramin Malek}, title = {Fragebogenerhebung zur Einsch{\"a}tzung der Notwendigkeit von Hygienema{\"s}nahmen zur Pr{\"a}vention nosokomialer Infektionen mit den Schwerpunkten Vermeidung postoperativer Wundinfektionen und Kontrolle multiresistenter Erreger}, journal = {Questionary survey to assess the need of hygiene measures to avoid surgical site infections with the main focus avoid postoperative wound infections and control of multi-resistant pathogens}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001933-4}, year = {2014}, abstract = {Hintergrund: F{\"u}r die Einsch{\"a}tzung der Notwendigkeit einzelner Hygienema{\"s}nahmen im Vergleich zwischen Hygienepersonal und chirurgisch t{\"a}tigen {\"A}rzten ist in der Literatur kein Messinstrument beschrieben. Der Vergleich dieser beiden Gruppen erschien von Interesse, da sich daraus Ans{\"a}tze ergeben, was in der Aus- und Weiterbildung der Ber{\"u}cksichtigung bedarf. Methode: Es wurde nach einer M{\"o}glichkeit gesucht, bei der m{\"o}glichst viele Fachkr{\"a}fte beider Berufsgruppen gleichzeitig anzutreffen sind. Hierf{\"u}r erschienen vor allem Kongresse der jeweiligen Berufsgruppe geeignet zu sein. Der theoriegeleitete selbstentwickelte Fragebogen wurde daraufhin auf dem 10. Internationalen Kongress der Deutschen Gesellschaft f{\"u}r Krankenhaushygiene und auf dem 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft f{\"u}r Chirurgie verteilt. Au{\"s}erdem wurden 100 Fragebogen an die Fachabteilungen Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie und Orthop{\"a}die von 8 Kliniken in Deutschland verteilt. Ergebnisse: Von insgesamt 1200 Frageb{\"o}gen wurden 109 Frageb{\"o}gen korrekt und vollst{\"a}ndig ausgef{\"u}llt zur{\"u}ckgegeben und konnten in die Arbeit einflie{\"s}en. Das entspricht einer Aussch{\"o}pfungsquote von 9.4 \%. Mithilfe der Datenanalyse konnte gezeigt werden, dass Hygienefachkr{\"a}fte im Durchschnitt die Hygienema{\"s}nahmen als wichtiger einstufen als das von {\"A}rzten vorgenommen wird. Es wiesen allerdings nicht alle 30 Items des Fragebogens signifikante Unterschiede zwischen den beiden untersuchten Gruppen auf. Die Dienstjahre hatten nur bei den beiden Items ‚atraumatisches Arbeiten‘ und ‚Narkosef{\"u}hrung‘ einen signifikanten Einfluss auf die Bewertung. Im Vergleich der beiden Berufsgruppen zueinander stellte sich heraus, dass es signifikante Unterschiede in der Einsch{\"a}tzung der Bewertung einzelner Hygienema{\"s}nahmen zwischen Hygienefachkr{\"a}ften und allen {\"A}rzten, unabh{\"a}ngig ob Chefarzt, Oberarzt, Facharzt oder Assistenzarzt, gibt. Es zeigte sich, dass Hygienefachkr{\"a}fte nicht alle abgefragten Items f{\"u}r wichtiger einstuften als {\"A}rzte dies taten. Lediglich 11 der insgesamt 30 Items wurden von Hygienefachkr{\"a}ften als wichtiger eingestuft. Schlussfolgerung: In der Arbeit wurde ein Messinstrument erprobt, das eine Basis f{\"u}r weitere Untersuchungen auf dem Gebiet der Hygiene sein k{\"o}nnte. Allerdings sollte es noch optimiert werden und eventuell bis dahin neu auftretende Problematiken sowie Themen im Bereich der Hygiene ber{\"u}cksichtigen. Es konnte in dieser Arbeit die Soll-Ist-Diskrepanz aufgezeigt werden, woraus sich Implikationen sowohl f{\"u}r die Forschung als auch f{\"u}r die t{\"a}gliche Arbeit in Kliniken und Praxen am Patienten ableiten lassen. Insgesamt l{\"a}sst sich festhalten, dass Hygienema{\"s}nahmen st{\"a}ndig an Bedeutung gewinnen. So ist neben der ethischen und sozialen Komponente vor allem auch die politische und {\"o}konomische Relevanz nicht zu untersch{\"a}tzen. Kosteneinsparungen und Personalmangel f{\"u}hren dabei t{\"a}glich zu neuen Herausforderungen.}, language = {de} }