@phdthesis{Kische2017, author = {Hanna Kische}, title = {Sexualhormone bei Frauen und deren Assoziation zu kardiovaskul{\"a}rer Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t}, journal = {Associations of sex hormones with cardiovascular morbidity and mortality in women}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002757-5}, year = {2017}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden Zusammenh{\"a}nge zwischen Sexualhormonen/SHBG und einem breiten Spektrum kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren, Krankheiten und Mortalit{\"a}t in einer gesunden weiblichen Allgemeinbev{\"o}lkerung in Nordostdeutschland untersucht. Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems sind die h{\"a}ufigste Todesursache bei Frauen weltweit. Risikofaktoren f{\"u}r kardiovaskul{\"a}re Krankheiten schlie{\"s}en den Typ 2 Diabetes mellitus, {\"U}bergewicht, Hypertonie und Fettstoffwechselst{\"o}rungen ein. Das gemeinsame Auftreten von definierten, multiplen und metabolischen Ver{\"a}nderungen wird als das Metabolische Syndrom bezeichnet. Zus{\"a}tzlich weisen subklinische Ver{\"a}nderungen des kardiovaskul{\"a}ren Systems auf ein erh{\"o}htes Risiko f{\"u}r klinisch manifestierte, kardiovaskul{\"a}re Krankheiten hin. Es wurden Daten der populationsbasierten longitudinalen Study of Health in Pomerania herangezogen und rund 2000 Frauen im Alter zwischen 20 und 79 Jahren analysiert. Um die Assoziation zwischen Sexualhormonen und kardiovaskul{\"a}ren Risikofaktoren sowie Mortalit{\"a}t zu untersuchen, wurden verschiedene multivariable Regressionsmodelle verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass die untersuchten Sexualhormone/SHBG mit verschiedenen klinischen Korrelaten wie zum Beispiel BMI, Blutdruck oder Lipoproteinen in Beziehung stehen. Au{\"s}erdem konnte nachgewiesen werden, dass SHBG, unabh{\"a}ngig von relevanten Kofaktoren, mit pr{\"a}valentem und inzidentem Metabolischem Syndrom sowie pr{\"a}valentem Typ 2 Diabetes mellitus assoziiert ist. Es wurde kein unabh{\"a}ngiger Zusammenhang zwischen Sexualhormonen/SHBG mit inzidenten subklinischen oder klinischen kardiovaskul{\"a}ren Krankheiten oder der Mortalit{\"a}t gefunden. Die meisten dargestellten Ergebnisse best{\"a}tigen fr{\"u}here internationale Studien und erweitern sie um den Aspekt der gro{\"s}en weiblichen Studienstichprobe. F{\"u}r die zuk{\"u}nftige Forschung w{\"a}re es von gro{\"s}em Interesse, das pr{\"a}diktive Potential von SHBG als Biomarker des Metabolischen Syndroms in anderen populationsbasierten bzw. patientenbasierten Studien zu best{\"a}tigen, um somit neue Biomarker f{\"u}r kardiovaskul{\"a}re Krankheiten zu etablieren. Zusammenfassend bekr{\"a}ftigen die durchgef{\"u}hrten Analysen die Hypothese, dass zunehmende Androgenisierung der Frau mit einem erh{\"o}hten kardiovaskul{\"a}ren Risiko einhergeht.}, language = {de} }