@phdthesis{Schalhorn2013, author = {Friederike Schalhorn}, title = {Effizienz des Toxoplasmosescreenings w{\"a}hrend der Schwangerschaft im Vergleich zum R{\"o}telnscreening. Eine Untersuchung im Rahmen des Survey of Neonates in Pomerania (SNIP)}, journal = {Efficancy of screening for toxoplasmosis during pregnancy compared to rubella screening. A study from Survey of Neonates in Pomerania (SNIP)}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001581-9}, year = {2013}, abstract = {Ziel der Dissertation war die Analyse der Effizienz des derzeitigen Toxoplasmose-Screenings als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) w{\"a}hrend der Schwangerschaft im Vergleich zum R{\"o}teln-Screening als standardisierte Kassenleistung. Im Rahmen der Survey of Neonates in Pommerania (SNiP), einer prospektiven, populationsbasierten Studie wurden im Zeitraum zwischen Mai 2002 und November 2008 detaillierte Informationen zur Pr{\"a}valenz und Inzidenz neonataler Morbidit{\"a}tsfaktoren gesammelt. Davon wurden insgesamt 5403 schwangere Frauen in unsere Analyse aufgenommen. Wir stellten fest, dass das R{\"o}teln-Screening als Teil der Mutterschaftsrichtlinien eine um 22,8\% h{\"o}here Teilnahme aufweist als das Toxoplasmose-Screening, eine individuelle Gesundheitsleistung, die von der Mutter selbst getragen werden muss. In unserer Untersuchung nehmen M{\"u}tter mit einer besseren Bildungsanamnese, im Angestelltenverh{\"a}ltnis arbeitend und mit einem h{\"o}herem Einkommen vermehrt das Toxoplasmose-Screening war. Beim R{\"o}teln-Screening zeigt sich, dass die Teilnahme am Screening unabh{\"a}ngig vom Erwerbsgrad und vom Einkommen der Mutter ist. Mehr als doppelt so viele Frauen weisen im R{\"o}teln-Screening (88,11\%) gegen{\"u}ber dem Toxoplasmose-Screening (34,36\%) einen positiven Immunit{\"a}tsstatus auf und sind somit gegen{\"u}ber einer m{\"o}glichen Infektion in der Schwangerschaft gesch{\"u}tzt. Deutlich sind die Unterschiede zwischen Toxoplasmose (39,61\%) und R{\"o}teln (8,94\%). Die bei Toxoplasmose im Vergleich zu R{\"o}teln fehlende Pr{\"a}ventionsm{\"o}glichkeit durch eine Impfung und die Schwierigkeiten der Diagnostik und der Therapie machen angesichts der Schwere und Chronizit{\"a}t der konnatalen Toxoplasmose eine Konzentration auf allgemeine Hygiene-Pr{\"a}ventionsma{\"s}nahmen und Fr{\"u}herkennungsmethoden erforderlich. Da nach unseren Daten derzeit ein gro{\"s}er Teil der Schwangeren nicht an einem Toxoplasmose-Screening (25,75\%) teilnimmt und nur 43,49\% an einem zweiten Screening teilnehmen, dies jedoch eine fr{\"u}he Diagnosestellung und Therapieeinleitung erm{\"o}glichen k{\"o}nnte, erscheint eine Aufnahme des Screenings in die Mutterschaftsrichtlinien, d.h. die Aufnahme als generelle Kassenleistung sinnvoll.}, language = {de} }