@phdthesis{Langer2016, author = {Jana Langer}, title = {Subgruppenanalyse zur prognostischen Einsch{\"a}tzung des Behandlungsergebnisses f{\"u}r chronische Schmerzpatienten eines multimodalen Behandlungskonzeptes}, journal = {Subgroup analysis for the prognostic evaluation of treatment outcome for chronic pain patients within a multimodal treatment concept}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002586-5}, year = {2016}, abstract = {Zusammenfassung Die vorliegende Arbeit wurde mit dem Ziel konzipiert, Aussagen zu m{\"o}glichen Subgruppenbildungen einer Stichprobe chronischer Schmerzpatienten zu treffen, die im Rahmen eines multimodalen Konzeptes behandelt wurden. Insgesamt vier Subgruppensysteme konnten bestimmt werden, welche nach unterschiedlichen Gesichtspunkten gebildet wurden. Ziel war es, diese Subgruppensysteme hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit und Bedeutung in der Behandlung chronischer Schmerzpatienten zu untersuchen und miteinander zu vergleichen, um R{\"u}ckschl{\"u}sse auf deren Praktikabilit{\"a}t und Einsatzm{\"o}glichkeit in der t{\"a}glichen Praxis zu ziehen und im Umkehrschlu{\"s} auch zu hohe Erwartungen an den therapeutischen Verlauf und vermeintliche Behandlungsergebnisse zu relativieren. Um letztlich vier Subgruppensysteme zu erhalten, wurden zur Subgruppenbildung zu Hilfe genommen: - Hauptdiagnosen mittels der ICD. Hiervon konnten zwei Subgruppen gebildet werden, und zwar nach Lokalisation und nach Bewertung der jeweiligen Haupt- und ausgew{\"a}hlten Nebendiagnosen - Behandlungspfadsystem der Klinik f{\"u}r Manuelle Medizin Sommerfeld - Sommerfelder Diagnostiksystem Die zu pr{\"u}fenden Fragestellungen wurden wie folgt formuliert: 1) Welches der 4 Subgruppensysteme ist am geeignetsten, Ver{\"a}nderungen im Zeitverlauf (zwei Me{\"s}zeitpunkte, zu Beginn und am Ende der Behandlung) der betrachteten Indikatoren NRS, PDI und HADS (Angst + Depression) am besten zu pr{\"a}dizieren und somit Aussagen {\"u}ber den zu erwartenden Behandlungserfolg zu treffen? 2) Welche Patientengruppen profitieren am meisten von der Behandlung im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie in der Klinik f{\"u}r Manuelle Medizin und Schmerzmedizin Sommerfeld, gemessen an der St{\"a}rke der Ver{\"a}nderung der vier Variablen NRS, PDI und HADS (Angst + Depression)? Greift man die erste Fragestellung auf, zeigt sich, da{\"s} das Subgruppensystem Bewertung der Hauptdiagnose bei drei der vier Variablen praktisch relevante Aussagen {\"u}ber Behandlungsverlauf und -erfolg machen kann. Jedoch nur gemeinsam mit dem Subgruppensystem Pfadsystem gelingt es, alle vier Variablen abzudecken. Hinsichtlich der Beantwortung der zweiten Fragestellung ist die Betrachtung der errechneten Effektgr{\"o}{\"s}en hilfreich. Patientengruppen mit den h{\"o}chsten Effektgr{\"o}{\"s}en profitieren am meisten von der Therapie. Diese finden sich in der Patientengruppe LWS-Beschwerden im Subgruppensystem Lokalisation des Hauptschmerzortes f{\"u}r die Variable NRS. Sobald zu den somatisch gepr{\"a}gten Subgruppen psychische Einflu{\"s}faktoren hinzukommen, stellen sich die Effektgr{\"o}{\"s}en deutlich geringer dar. Diese Patientengruppen scheinen somit weniger von der multimodalen Schmerztherapie zu profitieren, wenn die Messung des Therapieerfolges anhand der erw{\"a}hnten Variablen erfolgt. F{\"u}r diese Fragestellung nicht ber{\"u}cksichtigt werden kann die Vielfalt an nicht me{\"s}baren Gr{\"o}{\"s}en wie Anbahnung einer ambulanten psychotherapeutischen Behandlung, Etablierung eines Krankheitsverst{\"a}ndnisses oder auch Erlernen ad{\"a}quater Schmerzbew{\"a}ltigungsstrategien.}, language = {de} }