@phdthesis{Neils2010, author = {Henryk Neils}, title = {Eine zu historischen Vergleichszwecken dienende Auswertung der Ergebnisse des operierten Endometriumkarzinoms der Jahre 1986-1999, nach einem bis zum Jahr 1999 geltenden Behandlungskonzept, in Abh{\"a}ngigkeit von der Lymphonodektomie.}, journal = {Results of the operated endometrial carcinoma between 1986-1999}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000855-2}, year = {2010}, abstract = {Zusammenfassung: Zielstellung der Arbeit war es, historische Behandlungsergebnisse des an der Universit{\"a}tsfrauenklinik der Ernst-Moritz-Arndt-Universit{\"a}t Greifswald abdominal operierten Endometriumkarzinoms der Jahre 1986-1999, in Abh{\"a}ngigkeit von der Lymphonodektomie, auszuwerten und vorzustellen. Die gewonnen Ergebnisse weisen auf die guten Behandlungsbedingungen hin, welche sich durch die Umsetzung modernster Therapieerkenntnisse auszeichnete, sie sind auch ein Ergebnis der umfassenden poliklinischen Nachbetreuung. F{\"u}r die Auswertung standen die Daten von n=190 Patientinnen zur Verf{\"u}gung, welche im Zeitraum zwischen dem 17.04.1986 und dem 15.12.1999 an der Universit{\"a}tsfrauenklinik behandelt worden sind. Bei n=143 dieser Patientinnen wurden zusammen mit der Operation eine unterschiedlich gro{\"s}e Anzahl von Lymphknoten aus der pelvinen Region entnommen und histologisch aufgearbeitet. Diese Patientinnen bilden eine Behandlungsgruppe, welche als „Gruppe mit Lymphonodektomie“ bezeichnet wird. Die verbliebenen n=47 Patientinnen wurden operativ behandelt, ohne die Durchf{\"u}hrung einer Lymphonodektomie, und bilden eine Behandlungsgruppe, welche als „Gruppe ohne Lymphonodektomie“ charakterisiert wird. Die Mehrzahl der Patientinnen beider Gruppen erhielten au{\"s}erdem eine adjuvante Therapie. Der operativ-klinische Verlauf und die Nachsorge wurden f{\"u}r die vorliegende Arbeit nach Kriterienkatalogen aufgeschl{\"u}sselt. Allgemein-statistische Zusammenh{\"a}nge, prognostische Faktoren und die Verl{\"a}ufe f{\"u}r das {\"U}berleben sowie die rezidivfreien Intervalle in ihrer Beziehung zueinander dargestellt. F{\"u}r die Letztgenannten fand die Methode nach Kaplan-Meier Anwendung. Als ein Resultat zeigt sich, dass die Durchf{\"u}hrung der Lymphonodektomie im historischen Behandlungskonzept die Prognosen der betroffenen Patientinnen nur teilweise verbessern konnten. Ursachen hierf{\"u}r sind darin zu sehen, dass die Pat mit durchgef{\"u}hrter Lymphonodektomie per se ein h{\"o}heres Risiko f{\"u}r eine Lymphknoten-Metastasierung und damit eine schlechtere Prognose aufweisen - abgesehen von Hoch-Risiko-F{\"a}llen der Behandlungsgruppe ohne Lymphonodektomie -. Andererseits spiegelt sich in den vorliegenden Ergebnissen auch das historische Behandlungskonzept wider, wie u.a. die unterschiedliche Anwendung adjuvanter Therapieverfahren. Die Homogenit{\"a}t der Gruppen und damit die Vergleichbarkeit der Ergebnisse wirkte sich nachteilig aus. Weiterhin ist festzustellen, dass das Auftreten von Lymphknoten-Metastasen bzw. sp{\"a}teren Rezidiven bei den Pat in direktem Zusammenhang mit negativen prognostischen Faktoren steht, wie: endometrioides Grad 3-Karzinom, nonendometrioides Karzinom, Stadium II, Alter >60 Jahre, Myometriuminfiltration >50\%, Tumordurchmesser >2cm, Tumorfreie Distanz bis zur Serosa <1cm, Befall der Adnexe, Lymph- und/oder Blutgef{\"a}{\"s}einbruch. Abschlie{\"s}end sei festgestellt, dass die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit die Notwendigkeit der Einf{\"u}hrung eines neuen Behandlungskonzepts, welches klare Richtlinien f{\"u}r die Durchf{\"u}hrung einer LNE beinhaltet, best{\"a}tigen.}, language = {de} }