@phdthesis{Lippa2010, author = {Mathias Lippa}, title = {Heterotope Ossifikationen bei Erkrankungen des Zentralen Nervensystems: Radiologische Beobachtungen in einem neurologischen Rehabilitationszentrum}, journal = {Heterotopic ossifications with illnesses of the central nervous system: Radiological observations in a neurological rehabilitation centre}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000829-6}, year = {2010}, abstract = {Neurologische heterotope Ossifikationen sind ein relevantes Krankheitsbild bei Patienten mit Sch{\"a}digungen des zentralen Nervensystems. Diese Arbeit gibt einen Einblick in typische und atypische Befunde der R{\"o}ntgenbildgebung und zeigt radiologisch fassbare Ver{\"a}nderungen im zeitlichen Verlauf der Erkrankung auf. Das Patientenkollektiv, welches in dieser Dissertation untersucht wurde, stammt aus dem Neurologischen Rehabilitationszentrum (NRZ) Greifswald. Von Januar 2001 bis Dezember 2004 wurden bei 31 von 1463 behandelten Patienten insgesamt 90 heterotope Ossifikationen diagnostiziert. Die angefertigten R{\"o}ntgenbilder sind im Rahmen dieser Arbeit anhand vorgegebener Kriterien evaluiert worden. Hinsichtlich der Kalkdichte und der Abgrenzbarkeit zum umliegenden Gewebe fanden sich im untersuchten Kollektiv charakteristische Ver{\"a}nderungen im Verlauf der Ausreifung. Fr{\"u}he Aufnahmen von NHO zeigten regelm{\"a}{\"s}ig eine geringere Kalkdichte und eine unsch{\"a}rfere Abgrenzung zum umliegenden Gewebe als die gleichen NHO in sp{\"a}teren Folgeaufnahmen. Ferner wird die Kalkstruktur mit zunehmender Ausreifung homogener im Vergleich zu den Vorbefunden. Die initiale Ausdehnung einer neurologischen HO l{\"a}sst bereits eine tendenzielle Voraussage zu, in welcher Ausdehnung das Wachstum zum Stillstand kommen wird. So lassen sich folgende Feststellungen treffen: Tendenziell scheinen kleine NHO auch im Verlauf klein zu bleiben. Ebenso wachsen gro{\"s}e NHO bereits initial in einer gro{\"s}en Ausdehnung. Wachstum findet eher im Sinne einer Dichtezunahme als in einer Gr{\"o}{\"s}enzunahme statt. Die neurologischen HO treten bevorzugt an den gro{\"s}en Gelenken auf. Am h{\"a}ufigsten waren sie im H{\"u}ftgelenk mit 46 Befunden (51\%) anzutreffen. Im Schultergelenk manifestierten sich insgesamt 24 Ossifikationen (27\%). Das Kniegelenk war 10 Mal (11\%) und das Ellbogengelenk 6 Mal (7\%) betroffen. Es gab daneben noch 1 heterotope Ossifikation im Bereich des oberen Sprunggelenkes (1\%) sowie drei heterotope Ossifikationen ohne Gelenkbeteiligung (3\%), und zwar im Bereich langer R{\"o}hrenknochen (Femur und Tibia). Es fanden sich im untersuchten Kollektiv keine heterotopen Ossifikationen an den Finger- und Fu{\"s}gelenken, ebenso fanden sich keine HO im gesamten Bereich des Kopfes sowie entlang der Wirbels{\"a}ule. Es wurden bei 58\% der HO – Patienten Mehrfachbefunde dokumentiert. Bei 42\% der HO – Patienten fand sich ein singul{\"a}rer Befund. Bei 12 der 18 Patienten mit Mehrfachbefunden zeigten sich symmetrische Befunde. Bei 3 der 18 Patienten mit Mehrfachbefunden zeigte sich ein streng einseitiges Auftreten der NHO.}, language = {de} }