@phdthesis{Hickmann2013, author = {Anne-Katrin Hickmann}, title = {Die Bedeutung der Perfusions-Computer-Tomographie in der Vorhersage klinisch relevanter Vasospasmen bei Patienten mit aneurysmatischer Subarachnoidalblutung}, journal = {The Value of Perfusion Computed Tomography in Predicting Clinically Relevant Vasospasm in Patients with Aneurysmal Subarachnoid Hemorrhage}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001455-9}, year = {2013}, abstract = {Vasospasmen stellen noch immer eine der schwerwiegendsten Komplikationen nach aneurysma-tischer Subarachnoidalblutung dar. 15-36 \% der Patienten erleiden einen isch{\"a}mischen Infarkt, der in bis zu 23 \% der F{\"a}lle zum Tod f{\"u}hrt. Jedoch ist der fr{\"u}hzeitige Nachweis klinisch relevanter Vasospasmen aktuell nur eingeschr{\"a}nkt m{\"o}glich. Neurologische Untersuchungen k{\"o}nnen lediglich bei wachen Patienten durchgef{\"u}hrt werden und die transkranielle Doppler Sonographie sowie die digitale Subtraktionsangiographie erlauben keine Aussage {\"u}ber das Ausma{\"s} einer m{\"o}glichen Perfusionsst{\"o}rung. Im Rahmen dieser Studie wurde daher die Aussagekraft der Perfusionscomputertomographie in der Vorhersage klinisch relevanter Vasospasmen untersucht. Es wurde eine semi-quantitative Analyse, sowie eine rein visuelle Beurteilung der Perfusionsbilder untersucht. Zudem wurden Grenzwerte f{\"u}r die semi-quantitative Analyse ermittelt. Insbesondere die Time to Peak stellte sich als geeigneter Perfusionsparameter in der Vorhersage klinisch relevanter Vasospasmen heraus. Patienten mit zerebralen Infarkten oder verz{\"o}gerten neuro-logischen Defiziten zeigten signifikant niedrigere Time to Peak-Quotienten vor Eintreten des jeweiligen Ereignisses. Zudem konnte gezeigt werden, dass die Aussagekraft der Perfusionscompu-tertomographie erh{\"o}ht wird, wenn zus{\"a}tzlich dopplersonographische Vasospasmuskriterien erf{\"u}llt werden. Bei der visuellen Analyse waren ebenfalls die farbcodierten Time to Peak-Bilder am aussagekr{\"a}ftigsten. Alle Patienten mit zerebralen Infarkten im Verlauf zeigten sichtbare interhemi-sph{\"a}rische Differenzen, mehrheitlich vor Infarktdemarkierung im nativen CCT. Eine Falsch-Negativ-Rate von 0 \% konnte in dieser Studie von keinem anderen diagnostischen Verfahren erreicht werden. Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchung l{\"a}sst sich zusammenfassend sagen, dass die Time to Peak einen sensitiven und spezifischen Perfusionsparameter in der Vorhersage klinisch relevanter Vasospasmen darstellt. Der Einsatz der Perfusionscomputertomographie k{\"o}nnte die fr{\"u}h-zeitige Therapie von Patienten mit hohem Risiko f{\"u}r relevante Vasospasmen optimieren. F{\"u}r die klinische Routine sollte der kombinierte Einsatz von Perfusions-CT und transkranieller Doppler Sonographie erwogen werden.}, language = {de} }