@phdthesis{Loesch2015, author = {Anna Mira Loesch}, title = {Pr{\"a}diktiver Wert des EEG, klinischer und neuroradiologischer Daten f{\"u}r das Auftreten epileptischer Anf{\"a}lle nach isch{\"a}mischem Territorialinfarkt}, journal = {Predictive value of EEG, clinical and neuroradiological data for the occurence of epileptic seizures after ischemic stroke}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002187-3}, year = {2015}, abstract = {Als Grundlage wurden zun{\"a}chst Auswerteb{\"o}gen erarbeitet und erste Patienten im Zeitraum vom 24.09.2007 bis 28.03.2009 in die Studie eingeschlossen. Es handelt sich um ein ausgew{\"a}hltes Patientengut mit supratentoriellen Territorialinfarkten mit Studieneinschluss innerhalb der ersten 24 Stunden nach Beginn der Schlaganfallsymptomatik. Insgesamt umfasst unsere prospektive Studie bisher 74 Patienten. 29 der 74 Patienten waren m{\"a}nnlich (39,2 Prozent), 45 (60,8 Prozent) weiblich. 9 Patienten (12,2 Prozent) bekamen epileptische Anf{\"a}lle. Davon waren 6 weiblich (66,7 Prozent) und 3 m{\"a}nnlich (33,3 Prozent). Epilepsien nach Hirninfarkt sind h{\"a}ufiger als bisher beschrieben. Alle Patienten mit Sp{\"a}tanf{\"a}llen entwickelten eine Epilepsie. Alle zerebrovaskul{\"a}ren Risikofaktoren spielen keine Rolle f{\"u}r das Auftreten epileptischer Anf{\"a}lle nach Schlaganfall. Die speziellen Therapieverfahren (i.v. und i.a. Lyse, mechanische Thrombektomie) erh{\"o}hen ebenfalls nicht die Wahrscheinlichkeit f{\"u}r das Auftreten epileptischer Anf{\"a}lle. Die Auswertung der initialen Bildgebungsdaten zeigt, dass das Ausma{\"s} an Infarktfr{\"u}hzeichen mittels ASPECT Score eine Rolle f{\"u}r das Auftreten bei epileptischen Anf{\"a}llen spielt. Je niedriger der ASPECTS desto gr{\"o}{\"s}er ist die Wahrscheinlichkeit f{\"u}r das Auftreten epileptischer Anf{\"a}lle. Infarktvolumina spielen keine Rolle. Da unser Patientengut fast nur Mediainfarkte hatte, ist ein Vergleich mit anderen m{\"o}glichen Gef{\"a}{\"s}arealen als Risikofaktor f{\"u}r das Auftreten epileptischer Anf{\"a}lle nicht m{\"o}glich. Sekund{\"a}re h{\"a}morrhagische Transformationen haben keine Bedeutung f{\"u}r das Auftreten epileptischer Anf{\"a}lle. Der ARWMC-Score zeigt widerspr{\"u}chliche Ergebnisse. Es besteht keine Korrelation zwischen Epilepsien und Mortalit{\"a}t. Das EEG ist f{\"u}r die Risikoabsch{\"a}tzung nach bisherigen Ergebnissen nicht brauchbar. Insbesondere die in der Literatur oft erw{\"a}hnten PLEDs spielen bisher keine Rolle. Dieser erste Analysezeitpunkt (6 Monate +/- 3 Monate nach Symptombeginn) ist wahrscheinlich zu kurz um eine endg{\"u}ltige Aussage zur H{\"a}ufigkeit des Auftretens einer Epilepsie nach Territorialinfarkten treffen zu k{\"o}nnen. Die weiteren Auswertungen der Studie m{\"u}ssen abgewartet werden.}, language = {de} }