TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Ziemens, Benedict Tobias T1 - Die positive Assoziation zwischen Testosteron, Blutdruck und arterieller Hypertonie bei Frauen N2 - Die aHT stellt einen der wichtigsten Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen dar. Der Einfluss der Androgene auf den Blutdruck bei Frauen ist durch bisherige Studien, welche die Assoziation zwischen der Testosteron Serumkonzentration und dem Blutdruck bei Frauen untersuchten, aufgrund von widersprüchlichen Ergebnissen noch unzureichend geklärt. Daher war es Ziel dieser Studie, die Assoziation von Testosteron, Androstendion, freiem Testosteron, Sexualhormon-bindendem Globulin und Blutdruck bei Frauen sowohl im Quer- als erstmals auch im Längsschnitt zu untersuchen. Grundlagen für die Analysen waren die Daten von 1428 Teilnehmerinnen der Study of Health in Pomerania (SHIP), einer bevölkerungsbasierten Studie, die seit 1996 in der Studienregion Nord-Ostvorpommern durchgeführt wird. Um Assoziationen feststellen zu können, wurden multivariate Regressionsmodelle sowohl an der Gesamtpopulation als auch an prä- und postmenopausalen Untergruppen durchgeführt. In der Gesamtpopulation war die Testosteron Serumkonzentration im Querschnitt betrachtet positiv mit Blutdruck assoziiert, allerdings bedingt durch die starke Assoziation in der postmenopausalen Subgruppe. Längsschnittanalysen konnten die im Querschnitt festgestellten Assoziationen bestätigen. Weiterhin waren im Längsschnitt niedrigere Testosteron Serumkonzentrationen mit einem erniedrigten Risiko von prävalenter aHT vergesellschaftet. Niedrige SHBG-Konzentrationen waren mit erhöhtem Risiko von prävalenter aHT in der postmenopausalen Untergruppe und einem erhöhtem Risiko von inzidenter aHT in der Gesamtpopulation assoziiert. Obwohl die genauen Wirkmechanismen der Beeinflussung des Blutdruckes durch Testosteron noch nicht abschließend geklärt sind, scheinen Androgene bei Frauen eine Steigerung des Blutdrucks zu bewirken. Die Kausalität dieser Beziehung muss noch überprüft werden und daher kann Testosteron zum jetzigen Zeitpunkt nur als Risikomarker und nicht als Risikofaktor für erhöhten Blutdruck und aHT bezeichnet werden. N2 - Background: The association between sex hormones and blood pressure (BP) in women has been investigated mostly in cross-sectional studies yielding inconsistent results. Methods: Data from 1,428 women from the population-based Study of Health in Pomerania were used. Associations of total testosterone, androstenedione, sex hormone-binding globulin (SHBG), and free testosterone concentrations with BP and hypertension were analyzed in multivariable cross-sectional and longitudinal regression models in the full sample and stratified by menopausal status. Results: A positive association between total testosterone (TT) and BP was revealed in the full sample and among postmenopausal women. Longitudinal analyses also showed a positive association between baseline total testosterone and follow-up BP. Furthermore, low total testosterone concentrations were associated with a decreased risk of prevalent hypertension in all women [relative risk (RR) quartile 1 (Q1) vs. Q4, 0.79; 95% CI, 0.67 – 0.94]. Low SHBG was associated with prevalent hypertension in postmenopausal women (RR, 1.27; 95%CI, 1.06 – 1.53) and with incident hypertension in the full sample (RR, 1.73; 95%CI, 1.10 – 2.75). Conclusions: The present population-based study is the first to show a consistent positive association between total testosterone and BP in both, cross-sectional and longitudinal analyses; suggesting high total testosterone as a risk marker of increased BP as well as prevalent hypertension in women. KW - Testosteron KW - Androgene KW - Sexualhormon KW - Blutdruck KW - Hypertonie KW - Frau Y2 - 2013 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002573-7 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002573-7 ER -