@phdthesis{Richter2017, author = {Marcel Richter}, title = {Die Schnittstelle zwischen pr{\"a}klinischer und klinischer Traumaversorgung: Eine Analyse der Abl{\"a}ufe in einem Traumanetzwerk}, journal = {The interface between preclinical and clinical management in trauma: Analysis of the processes in a trauma network}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-23568}, pages = {105}, year = {2017}, abstract = {Im Rahmen der durchgef{\"u}hrten Arbeit wurde die Schnittstelle Schockraum bei der Traumaversorgung aus Sicht der beteiligten Einrichtungen im Bereich des TraumaNetzwerkes Berlin evaluiert. Die Versorgung von schwerverletzten Patienten bedarf eines gut funktionierenden und eng aufeinander abgestimmten Netzwerkes aus pr{\"a}klinischer Versorgung durch den Rettungsdienst und weiterer klinischer Versorgung des Patienten in Traumazentren. Die entscheidende Schnittstelle zwischen den Bereichen Pr{\"a}klinik und Klinik stellt der Schockraum eines Traumazentrums dar. Aufgrund der hohen Komplexit{\"a}t der Abl{\"a}ufe und Strukturen an eben dieser Schnittstelle sind zwingend Ma{\"s}nahmen zur Qualit{\"a}tssicherung mit dem Ziel der Optimierung von Abl{\"a}ufen und Strukturen erforderlich. Bisherige Mechanismen zum Qualit{\"a}tsmanagement f{\"u}r Rettungsdienste und Kliniken erfassen die wesentliche Schnittstelle zwischen beiden Bereichen nur ungen{\"u}gend. Das gew{\"a}hlte Studiendesign stellt Screeningtool dar, um Schwachstellen an der Schnittstelle zwischen Pr{\"a}klinik und Klinik aufzudecken. Detaillierte Aussagen zu konkreten Prozeduren sind mit Hilfe des genutzten Tools aufgrund der hierf{\"u}r ben{\"o}tigten deutlich umfangreicheren Datenerhebung nicht m{\"o}glich gewesen, zumal die einfache Anwendbarkeit im notfallmedizinischen Kontext im Vordergrund steht. Aus den gewonnenen Ergebnissen konnten verschiedene qualit{\"a}tssichernde Ma{\"s}nahmen abgeleitet werden. Allen beteiligten Einrichtungen wurde nach Abschluss der Studie ein individueller Ergebnisbericht zur Verf{\"u}gung gestellt. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass die Abl{\"a}ufe an der Schnittstelle Schockraum insbesondere unter dem Aspekt der zeitlichen Abl{\"a}ufe und der Kooperation zwischen den verschiedenen Bereichen im Wesentlichen gut funktionierten. Die pr{\"a}klinische Versorgung durch den Rettungsdienst wurde von den Kliniken insgesamt als gut eingesch{\"a}tzt, wobei in einzelnen Bereichen der Patientenversorgung Defizite mit einem sich daraus ableitbaren Nachschulungsbedarf aufgedeckt werden konnten. Als unproblematisch und weitgehend korrekt stellte sich die Auswahl der Zielklinik dar. Auch mit Blick auf die Notarztbeteiligung und die Voranmeldung von Patienten in der Zielklinik konnten keine wesentlichen Defizite aufgedeckt werden. Als limitierende Faktoren dieser Studie ist die Zahl der eingeschlossenen F{\"a}lle zu sehen, so dass bei deutlich h{\"o}heren Fallzahlen belastbarere Aussagen zu erwarten w{\"a}ren. Auch Aussagen {\"u}ber das Outcome der Patienten l{\"a}sst die Studie nicht zu. Das genutzte Screeningtool ist daf{\"u}r geeignet, um auch in anderen Rettungsdienstbereichen in anderen Bundesl{\"a}ndern angewendet zu werden.}, language = {de} }