TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Kalisch, Alexandra T1 - Negativ inotrope Effekte kardiotroper Antikörper bei Patienten mit Dilatativer Kardiomyopathie N2 - Die dilatative Kardiomyopathie (DCM) ist eine Erkrankung des Myokards, die durch eine progrediente Abnahme der Kontraktilität und eine links- oder biventrikuläre Dilatation gekennzeichnet ist. Es wurde bereits eine Vielzahl unterschiedlicher kardiotroper Autoantikörper bei DCM-Patienten nachgewiesen. Der Entzug von Antikörpern mittels IA (Immunadsorption) führt zu einer klinischen und hämodynamischen Verbesserung der Patienten. Mittels Konfokaler-Laser-Scan-Mikroskopie konnte gezeigt werden, daß die entfernten Antikörper eine Abnahme der Zellverkürzung und eine Reduktion des Ca2+-Transienten an isolierten Rattenkardiomyozyten bewirkten. In der vorliegenden Arbeit wurde dieser kardiodepressive Effekt bei 44 von 100 DCM-Patienten und bei 4 von 92 Kontrollpersonen nachgewiesen. Es konnte erstmalig ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten kardiodepressiver Antikörper und einer Verschlechterung der linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) innerhalb des letzten Jahres bei DCM-Patienten gezeigt werden. Andere klinische Parameter wie Alter, Geschlecht, Erkrankungsdauer oder die aktuelle LVEF der DCM-Patienten zeigten keine Assoziation mit der Prävalenz kardiodepressiver Antikörper. Die kardiodepressiven Antikörper scheinen somit nicht nur in der Entstehung sondern auch in der Progression der Erkrankung eine wichtige Rolle zu spielen, in dem sie über unterschiedliche Mechanismen zur Funktionseinschränkung des Herzens führen. N2 - Dilated Cardiomyopathy (DCM) is characterized by progressiv dilatation and decreased systolic function of the left or both ventricles. Various circulating autoantibodies against cardiac structures have been detected in patients suffering from DCM. Extraction of these antibodies with Immunoadorption (IA) is known to induce symptomatic and hemodynamic improvement. Confocal laser scanning microscopy showed a decrease of cell shortening and depression of Ca2+ transients in isolated rat cardiomyocytes due to eliminated antibodies. In this study these effects were shown in 44 of 100 DCM patients and 4 of 92 controls. A relationship between the prevalence of cardiac antibodies and the decrease of the left ventricular ejection fraction (LVEF) within the last year in DCM patients was proven for the first time. However other clinical parameters like age, gender, disease duration or current LVEF were not associated with the prevalence of cardiac antibodies. Therefore the cardiac antibodies did not only play a role in initiating the disease but also in the progression of the disease by contributing to the myocardial contractile malfunction in different ways. KW - Innere Medizin KW - Dilatative Kardiomyopathie KW - Autoantikörper KW - Immunadsorption KW - Rattenkardiomyozyten KW - Konfokale Laser-Scan-Mikroskopie Y2 - 2005 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000008-0 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000008-0 ER -