@phdthesis{Weber2013, author = {Jana Weber}, title = {Der Einfluss des Koh{\"a}renzgef{\"u}hls und der biopsychosozialen Ressourcen auf die subjektive Gesundheit im h{\"o}heren Lebensalter - Eine l{\"a}ngsschnittliche Betrachtung der \"Greifswalder Altersstudie\"}, journal = {The influence of sense of coherence and generalized resistance resources on subjective health in older age - a longitudinal analysis of the \"Greifswalder Alterstudie\"}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001601-8}, year = {2013}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss des Koh{\"a}renzgef{\"u}hls auf die Entwick-lung der gesundheitlichen Situation im h{\"o}heren Lebensalter untersucht. Im Sinne des salutogentischen Modells nach Antonovsky stellt dieses zentrale Konstrukt einen Medi-ator in der Beziehung von biopsychosozialen Ressourcen und Gesundheit dar. Die f{\"u}r diese Analyse ben{\"o}tigten l{\"a}ngsschnittlichen Daten wurden im Rahmen des Forschungs-verbandes „Lebensqualit{\"a}t f{\"u}r {\"a}ltere Menschen in Greifswald - Gesundheit und Bewe-gung im Alltag {\"a}lterer Menschen“ (Greifswalder Altersstudie, GASt) in den Jahren 2001 und 2006 erhoben. Die Studienteilnehmer, die zum jungen und aktiven Teil der Bev{\"o}lkerung z{\"a}hlen sollten, wurden {\"u}ber Aufrufe in den lokalen Medien und Faltbl{\"a}tter rekrutiert. Insgesamt konnte f{\"u}r 125 Personen im Alter zwischen 59 und 89 Jahren ein l{\"a}ngsschnittlicher Datensatz erhoben werden. Das subjektive Gesundheitsniveau der Studienteilnehmer wurde mit Hilfe der Philadelphia Geriatric Centre Morale Scale (PGCMS), dem Fragebogen zum subjektiven Gesundheitszustand (SF-36) mit seiner psychischen und k{\"o}rperlichen Summenskala sowie der Beschwerdeliste nach Zerssen (BL) erhoben. Die Analyse der Daten ergab zun{\"a}chst, dass die Teilnehmer im Sinne des salutogeneti-schen Studienansatzes zu den j{\"u}ngeren und erfolgreich alternden Personen in der Ge-sellschaft geh{\"o}rten. Die Analyse der Studienabbrecher hingegen ergab keine signifikan-ten Ergebnisse, so dass die Studie keine eindeutigen Hinweise lieferte, wie die Zahl der Studienabbrecher in zuk{\"u}nftigen l{\"a}ngsschnittlichen Studien reduziert werden k{\"o}nnte. Im Gegensatz zu der urspr{\"u}nglichen Annahme von Antonovsky konnte {\"u}ber die Dauer der Studie eine Zunahme des Koh{\"a}renzgef{\"u}hls gezeigt werden. Allerdings wurde das Signifikanzniveau knapp verpasst. Das Koh{\"a}renzgef{\"u}hl zum Zeitpunkt der zweiten Datenerhebung korrelierte mit sieben der zehn erhobenen biopsychosozialen Ressourcen zum ersten Messzeitpunkt. In einer einfachen linearen Regression waren die Selbstwirksamkeitserwartung und die erwartete soziale Unterst{\"u}tzung signifikante Pr{\"a}diktoren f{\"u}r die Entwicklung des Koh{\"a}renzgef{\"u}hls. In Bezug auf die Gesundheitsma{\"s}e zum zweiten Messzeitpunkt zeigte sich das Koh{\"a}renzgef{\"u}hl zum Zeitpunkt der ersten Datenerhebung nur f{\"u}r das Wohlbefinden und das k{\"o}rperliche Beschwerdeniveau als signifikanter Pr{\"a}diktor. Allerdings kl{\"a}rte es f{\"u}r drei der vier Gesundheitsma{\"s}e jeweils zus{\"a}tzliche Varianz auf. Dies konnte f{\"u}r die psychische Gesundheit jedoch nicht gezeigt werden. Die Hypothese der Mediatorfunktion fand durch die Studienergebnisse Best{\"a}tigung. Die Analyse der Daten zeigte, dass das Koh{\"a}renzgef{\"u}hl einen Mediator zwischen den getesteten Ressourcen und dem Wohlbefinden, der psychischen Gesundheit sowie dem k{\"o}rperlichen Beschwerdeniveau darstellte. F{\"u}r die k{\"o}rperliche Gesundheit konnte dies nicht nachgewiesen werden. Zudem fiel auf, dass in Bezug auf die drei vom Koh{\"a}renzgef{\"u}hl moderierten Gesundheitsma{\"s}e jeweils f{\"u}nf Modelle mit den gleichen Ressourcen die Ergebnisse mit dem h{\"o}chsten Signifikanzniveau aufwiesen. Diese waren die k{\"o}rperliche Belastbarkeit, das Selbstwertgef{\"u}hl, die Selbstwirksamkeitserwartung, die erwartete soziale Unterst{\"u}tzung und die Alltagsaktivit{\"a}ten.}, language = {de} }