@phdthesis{HoppeStephanie2010, author = {Hoppe Stephanie}, title = {Vergleich der Reproduzierbarkeit visueller und elektronischer Zahnfarbbestimmung anhand einer Bleichtherapie}, journal = {Comparison of the reproducibility of visual and electronic tooth colour measurements on the basis of whitening therapy}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000763-3}, year = {2010}, abstract = {Eine korrekte Bestimmung der Zahnfarbe ist eine wesentliche Voraussetzung f{\"u}r {\"a}sthetisch ansprechende Zahnrestaurationen. In der vorliegenden Arbeit wird ein {\"U}berblick {\"u}ber die verschiedenen Zahnverf{\"a}rbungen, ihre Ursachen und Behandlungsmethoden gegeben. Weiterhin wurden zwei grunds{\"a}tzlich verschiedene Methoden, die visuelle und die elektronische Messung, zur Bestimmung der Zahnfarbe einander gegen{\"u}ber gestellt. Die Reproduzierbarkeit sowie die {\"U}bereinstimmung der elektronischen Zahnfarbbestimmung wurden mit der visuellen Zahnfarbbestimmung unter klinischen Bedingungen anhand einer Bleichtherapie beurteilt. Ein weiteres Ziel der Studie bestand darin, die Farbver{\"a}nderungen nach einer Bleichtherapie zu dokumentieren. Die Bestimmung der Zahnfarbe kann visuell mittels Farbringen oder elektronisch mit Hilfe von Farbmessger{\"a}ten erfolgen. In der vorliegenden Studie wurde die Zahnfarbe bei 35 freiwilligen Probanden ab dem 18. Lebensjahr, welche sich einer Bleachingtherapie unterzogen, an den Z{\"a}hnen 14 bis 24 bestimmt. Die elektronischen (2D- und 3D-System) und visuellen (2D- und 3D-System) Messungen, erfolgten je zweimal vor dem Bleichen, zweimal 14 Tage und zweimal sechs Monate nach dem Bleichen. Als elektronisches Messger{\"a}t wurde das Spektrophotometer Shade Inspector®, welches lichtunabh{\"a}ngig nach dem Spektralphotometerprinzip arbeitet, verwendet, visuell kamen der Vitapan Classical® Farbring und der Vitapan 3D-Master® Farbring zum Einsatz. Die Ergebnisse zeigten, dass die Reproduzierbarkeit f{\"u}r das 3D-System bei der elektronischen Messung h{\"o}her war, als bei der visuellen Methode (Intraclass correlation der Farbhelligkeit: 0,77 [95\% Konfidenzintervall: 0,74-0,79] bzw. 0,52 [95\% Konfidenzintervall: 0,47-0,57]; Kappa-Wert des Farbtons: 0,45 [95\%- Konfidenzintervall: 0,39-0,50] bzw. 0,01 [95\%-Konfidenzintervall: - 0,08-0,10]). F{\"u}r die Variable “Farbintensit{\"a}t“ ergab sich sowohl f{\"u}r die elektronische als auch f{\"u}r die visuelle Messung eine Reproduzierbarkeit von mindestens 0,65 (Intraclass correlation coefficient, ICC). F{\"u}r das 2D-System ergaben sich hinsichtlich der Variablen “Farbhelligkeit“ Intraclass-correlations von mindestens 0,75 elektronisch und visuell. F{\"u}r die Variable “Farbton“ ergaben sich schwache {\"U}bereinstimmungen (Kappa < 0,40). Die schwache Reproduzierbarkeit f{\"u}r den “Farbton“ kann als ungenauere Farbbestimmung beim 2D-System im Vergleich zum 3D-System interpretiert werden. Au{\"s}erdem konnte gezeigt werden, dass die {\"U}bereinstimmung zwischen elektronischer und visueller Farbmessung befriedigend bis nicht vorhanden war. Bez{\"u}glich der Farbver{\"a}nderungen nach der Bleichtherapie konnten wir nachweisen, dass sich im Beobachtungszeitraum zwischen 14 Tagen und sechs Monaten nach der Therapie keine bzw. nur unwesentliche Farbver{\"a}nderungen in der Farbhelligkeit, der Farbintensit{\"a}t und des Farbtons ergaben (elektronische Messung, 3D-System). Insgesamt stellen wir fest, dass die Zahnfarbbestimmung sehr komplex ist. Aufgrund des fehlenden Goldstandards k{\"o}nnen die Messergebnisse nicht {\"u}berpr{\"u}ft werden. Die visuelle Farbmessung sollte am besten mit dem Vitapan 3D-Master® durchgef{\"u}hrt werden, da hier eine h{\"o}here Treffsicherheit im Gegensatz zum Vitapan Classical® Farbring gew{\"a}hrleistet ist. Die digitale Farbmessung ist eine sinnvolle Unterst{\"u}tzung zur Dokumentation der visuellen Farbbestimmung. Sie ist aber unseren Ergebnissen zu Folge zur alleinigen Farbnahme nicht geeignet, dazu w{\"a}re eine technische Weiterentwicklung notwendig.}, language = {de} }