@phdthesis{Eichkorn2017, author = {Christian Eichkorn}, title = {Die Pharmakokinetik von Arzneimitteln bei Applikation {\"u}ber eine nasogastrale Sonde in Abh{\"a}ngigkeit von Sondenlage und Nahrungsaufnahme am Beispiel Paracetamol}, journal = {The Pharmacokinetics of Drugs Applicated via Naogastric Feeding Tube in Dependance of Sond Position and Administration of Food on the Example of Acetaminophen}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002772-1}, year = {2017}, abstract = {Die Physiologie des Magens mit den unterschiedlichen Gegebenheiten im proximalen und distalen Magen stellt einen relevanten Einflussfaktor auf die Pharmakokinetik von oral applizierten Wirkstoffen dar. Innerhalb der peroralen Pharmakotherapie nimmt die Sondenapplikation von Arzneimitteln dabei eine Sonderrolle ein, da je nach Lokalisation des Sondenendes die Applikation tendenziell eher in proximale oder distale Anteile des Magens erfolgt. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der Pharmakokinetik bei Sondenapplikation hinsichtlich der Variablen Sondenlage‚ Nahrungsaufnahme und N{\"u}chternmotilit{\"a}t. Hierzu wurde in einer kontrollierten, randomisierten, drei-armigen Cross-Over-Studie an zw{\"o}lf gesunden, m{\"a}nnlichen Probanden 540 mg einer Paracetamol-Suspension {\"u}ber einen Zeitraum von sechs Stunden jeweils in den distalen und proximalen Magen infundiert. Unsere Ergebnisse konnten zeigen, dass die Bedingungen „proximale Applikation“ und „Nahrungsaufnahme“ die Wahrscheinlichkeit einer Retention im proximalen Magen erh{\"o}ht. Merkmale hierf{\"u}r waren gr{\"o}{\"s}ere Abweichungen der Invasionskinetik von der Applikationsrate im Sinne einer versp{\"a}teten Anflutung, vermehrt Schwankungen der Invasionsrate und mehr Nachflutungen in der Eliminationsphase. Umgekehrt ging die distale Applikation mit einer gr{\"o}{\"s}eren Kontinuit{\"a}t der Invasion einher. Hinsichtlich der Invasionskinetik h{\"a}uften sich bei Nahrungskarenz und proximaler Sondenlage Merkmale, die f{\"u}r einen Einfluss der interdigestiven Motilit{\"a}t auf die Pharmakokinetik sprechen. Limitiert wurde die Aussagekraft zum Einfluss der N{\"u}chternmotilit{\"a}t durch das Fehlen einer simultanen Aufzeichnung der Motilit{\"a}t, zum Beispiel mittels elektrischer Impedanzmessung. Die angewandte Methodik mit kontinuierlicher Infusion der Pr{\"u}fsubstanz, regelm{\"a}{\"s}igen Messungen der Serumkonzentration und Berechnung der Invasionskinetik mittels schneller Fouriertransformation erwies sich zur Untersuchung der Fragestellung als gut geeignet und kann als Grundlage zuk{\"u}nftiger Forschungen dienen.}, language = {de} }