@phdthesis{Barz2016, author = {Christian Barz}, title = {Die R{\"u}ckbildung des Sedimentationszeichens nach Dekompression in Korrelation mit klinischen Parametern}, journal = {Reversibility of Nerve Root Sedimentation Sign in lumbar spinal stenosis patients after decompression surgery}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-23895}, pages = {52}, year = {2016}, abstract = {Einleitung Das Nervenwurzel-Sedimentationszeichen (SedSign) ist ein neues radiologisches Zeichen in der Diagnostik zentraler lumbaler Spinalkanalstenosen (LSS). Aufgrund der {\"u}berlegenen Ergebnisse operativ versorgter Patienten gegen{\"u}ber konservativ Behandelten mit positivem SedSign, stellt das Zeichen ein Entscheidungskriterium zur Behandlung von LSS-Patienten dar. Diese Studie untersucht die m{\"o}gliche R{\"u}ckbildung eines positiven Zeichens nach einer Operation und die Korrelation zum klinischen Ergebnis. Material und Methoden Drei{\"s}ig konsekutive LSS-Patienten mit einem positiven SedSign wurden prospektiv in die Studie eingeschlossen und operativ dekomprimiert. Pr{\"a}operativ und drei Monate postoperativ wurden die funktionelle Einschr{\"a}nkung (Oswestry Disability Index; ODI), der Bein- und R{\"u}ckenschmerz (Visuelle Analogskala; VAS), die Gehstrecke im Laufbandtest und das SedSign im lumbalen MRT erfasst. Ein fr{\"u}her Nachuntersuchungstermin wurde gew{\"a}hlt, um einen Einfluss der Operationstechnik oder der Erkrankung angrenzender Segmente auf das klinische Ergebnis auszuschlie{\"s}en. Ergebnisse Die Patienten (mittleres Alter 73 Jahre [IQR 65-79], 16 m{\"a}nnlich) wiesen median pr{\"a}operativ einen ODI von 66\% [IQR 52-78], einen VAS von 8 [IQR 7-9] und eine Gehstrecke von 0m [IQR 0-100] auf. Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung zeigten 27 Patienten ein negatives Zeichen, verbunden mit einer medianen klinischen Verbesserung in ODI (21\% [IQR 12-26]), VAS (2 [IQR 2-4]) und Gehstrecke (1000m [IQR 500-1000]). Ein insuffizient dekomprimierter Patient wies postoperativ neben persistierenden Schmerzen ein positives SedSign auf, das sich nach Revisionsoperation bis zur Nachuntersuchung zur{\"u}ckbildete. Drei Patienten zeigten aufgrund epiduraler Lipomatose (n=2) bzw. einer Duraverletzung mit Ausbildung einer duralen Zyste (n=1) ein positives Zeichen. Bei diesen drei Patienten betrug das klinische Outcome median 16\% im ODI, 0 auf der VAS und 500m bei der Gehstrecke. Diskussion Nach Operation der betroffenen Segmente von Patienten mit LSS beobachteten wir eine R{\"u}ckbildung des pr{\"a}operativ positiven SedSigns verbunden mit einer Verbesserung der klinischen Parameter. Die unmittelbare {\"A}nderung des SedSigns beweist, dass eine mechanische Kompression urs{\"a}chlich f{\"u}r die fehlende Sedimentation der Nervenwurzeln ist. Ein bestehendes positives Zeichen k{\"o}nnte das Resultat einer inkompletten Dekompression oder einer operativen Komplikation sein. Das SedSign kann bei Patienten mit epiduraler Lipomatose nicht angewendet werden. Zusammenfassung Die postoperative R{\"u}ckbildung des SedSigns k{\"o}nnte bei LSS-Patienten zuk{\"u}nftig als Indikator f{\"u}r eine effektive Dekompression eingesetzt werden.}, language = {de} }