@phdthesis{Ladda2017, author = {Aija Marie Ladda}, title = {Modulation motorischen Lernens durch passive sensorische Stimulation \– eine fMRT-Studie zur sensomotorischen Integration bei Gesunden}, journal = {Modulation of Motor Learning by Passive Sensory Stimulation \– a fMRI-study on Sensorimotor Integration in Healthy Subjects}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002948-5}, year = {2017}, abstract = {Diese experimentellen Arbeit untersuchte die Auswirkungen und das Potenzial eines sensomotorisch kombinierten Lernparadigmas f{\"u}r die linke Hand von gesunden Rechtsh{\"a}ndern. Hierzu wurden die Fingerkuppen der linken Hand mithilfe eines TENS-Ger{\"a}tes elektrisch stimuliert und die Hand anschlie{\"s}end motorisch trainiert. Die {\"U}berlegenheit dieser Methode gegen{\"u}ber einer rein motorischen Intervention zeigte sich in dem insgesamt gr{\"o}{\"s}eren Leistungszuwachs sowohl der trainierten als auch der passiven Hand in der Interventionsgruppe. Wir konnten ein verbessertes taktiles Aufl{\"o}sungsverm{\"o}gen im stimulierten Bereich nachweisen, welches einherging mit einer abnehmenden cortikalen Aktivierung. Es bestand eine Korrelation zwischen der Zunahme des taktilen Aufl{\"o}sungsverm{\"o}gens und der Verbesserung einer taktil anspruchsvollen Trainingsaufgabe. Ein positiver Effekt zeigte sich auch bei nicht trainierten Aufgaben und resultierte in einer Zunahme der Griffkraft. Au{\"s}erdem konnte ein Pr{\"a}diktor f{\"u}r die Ergebnisse einer somatosensorisch gef{\"u}hrten Transferaufgabe identifiziert werden – die niedrige Ausgangsaktivierung in der contralateralen Hirnh{\"a}lfte zeigte h{\"o}heres Lernpotenzial an, was auf Erfolge besonders f{\"u}r Schlaganfallpatienten mit schlechter contralateraler Rekrutierung hoffen l{\"a}sst. Mithilfe der fMRT konnten wir eine Verschiebung der Informationsverarbeitung von cortikal in Richtung Basalganglien und Cerebellum nachweisen. Die repetitive elektrische Stimulation der Fingerkuppen k{\"o}nnte eine sinnvolle Strategie darstellen, um motorisches Training noch weiter zu verbessern. Die durchschnittliche Leistungssteigerung um 3\% macht einen Deckeneffekt bei jungen gesunden Erwachsenen wahrscheinlich. Aufgrund des Potenzials der Intervention bietet es sich an, die Untersuchungen nun auf neurologisch erkrankte und {\"a}ltere Populationen auszuweiten.}, language = {de} }