@phdthesis{Oellig2006, author = {Frank Oellig}, title = {Endokrine und h{\"a}modynamische Wirkungen von Dopexamin oder Dopamin zur Verbesserung der Splanchnikusperfusion nach gro{\"s}en abdominalchirurgischen Eingriffen}, journal = {Endocrine effects ofdopexamine vs. dopamine in high-risk surgical patients}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-200201-5}, year = {2006}, abstract = {Gro{\"s}e abdominalchirurgische Operationen k{\"o}nnen mit einer erh{\"o}hten Komplikationsrate infolge der Minderperfusion verschiedener Organsysteme verbunden sein. Insbesonders kann die Isch{\"a}mie des Splanchnikusgebietes zu einer erh{\"o}hten Permeabilit{\"a}t der Mukosabarriere und Translokation von Bakterien und Endotoxinen f{\"u}hren. Die Steigerung des Sauerstofftransportes durch Infusionstherapie und Katecholamine verbessert die {\"U}berlebensrate von chirurgischen Hochrisikopatienten. Eine stark wirksame positiv inotrope Substanz wie Dopamin hat jedoch supprimierende Effekte auf die Adenohypophyse, was die postoperative Morbidit{\"a}t beeinflussen kann. Dopexamin ist ein synthetisches Katecholamin mit {\"s}2-Adrenozeptor- und DA1-Rezeptor agonistischen Wirkungen, welches die Sauerstoffversorgung des Splanchnikus erh{\"o}hen kann. Die endokrinologischen Effekte von Dopexamin sind bislang unklar. METHODEN: In einer prospektiven klinischen, randomisierten, placebo-kontrollierten, einfach-verblindeten Studie wurden die Wirkungen von Dopamin und Dopexamin untersucht. 24 m{\"a}nnliche Patienten (ASA 3) erhielten am ersten Tag nach einem gro{\"s}en, elektiven abdominalchirurgischen Eingriff f{\"u}r 24 Stunden eine Infusion mit Dopamin (5 µg/kg/min), Dopexamin (0,5 µg/kg/min) oder NaCl 0,9 \% (Placebo). Die Zielparameter Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS), Herzfrequenz (HF), mittlerer arterieller Blutdruck (MAP), zentraler Venendruck (ZVD), pulsoximetrische Oxih{\"a}moglobins{\"a}ttigung (SpO2) wurden zweist{\"u}ndlich w{\"a}hrend der Infusionsdauer und 24 Stunden nach dem Absetzen der Infusion gemessen. RESULTATE: Dopamin und Dopexamin wiesen vergleichbare h{\"a}modynamische Wirkungen auf. Nach Absetzen der Infusion kam es in der Dopexamin-Gruppe zu einem signifikanten Anstieg des MAP (p<0,05) und Abfall der HF (p<0,05). {\"A}hnliche {\"A}nderungen zeigten sich ohne Signifikanz in der Dopamin-Gruppe. Dopamin und Dopexamin hatten keine Wirkungen auf die DHEAS Serumkonzentrationen. DISKUSSION: Dopamin (5 (µg/kg/min) und Dopexamin (0,5µg/kg/min) haben bei chirurgischen Hochrisikopatienten vergleichbare h{\"a}modynamische Wirkungen. Beide Katecholamine zeigen in dieser Dosierung keine Beeinflussung der DHEAS Serumkonzentrationen. Diese Resultate stehen im Gegensatz zu Ergebnissen, die bei kritisch kranken Patienten erhoben wurden, bei denen Dopamin eine signifikante Reduzierung des DHEAS induzierte.}, language = {de} }