@phdthesis{Haeder2006, author = {Alexander Haeder}, title = {Stadtentwicklung und Industrialisierung : drei Fallstudien zur Stadtbau- und Architekturgeschichte Berlins zwischen 1830 - 1918}, journal = {keine Angaben}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-200424-5}, year = {2006}, abstract = {Der Prozess der Urbanisierung zwischen 1830 und 1918 vollzieht sich unter dem Einfluss der industriellen Revolution mit besonderer Dynamik in der Entwicklung Berlins von einer Residenzstadt zur Wirtschaftsmetropole. Zwischen den Gestaltungsanspr{\"u}chen von B{\"u}rokratie und Krone auf der einen und der industriellen Bourgeoisie auf der anderen Seite entwickelt sich die Architektur der fr{\"u}hen Industriebauten. Hier werden f{\"u}r den Fabrikbau Ma{\"s}st{\"a}be gesetzt, die nachfolgend sowohl von den industriellen Bauherren als auch von den kommunalen Baumeistern respektiert werden. James Hobrecht entwickelt ab 1858 ein Gesamtkonzept f{\"u}r die Stadterweiterung, das bis weit in das 20. Jahrhundert Bestand hat. Seit 1860 werden mit industriellen Methoden Mietsh{\"a}usern und kommunale Versorgungsanlagen f{\"u}r eine Millionenstadt errichtet. Die Lebensleistung Hobrechts als einflussreichstem Stadtplaner Berlins steht in dieser Periode exemplarisch f{\"u}r die herausragende Rolle, die den Ingenieuren noch vor den Architekten zukommt. Dieses Prinzip ger{\"a}t nach 1890 an seine strukturellen Grenzen. Die gro{\"s}en Unternehmen er{\"o}ffnen eine neue Phase st{\"a}dtischer Expansion an der Peripherie. Das Beispiel der Industriestadt Obersch{\"o}neweide zeigt wie die kommunalen Planungen ma{\"s}geblich beeinflusst werden. Hier wird ein wichtiges Kapitel der Geschichte der Industriearchitektur geschrieben, in dem zwischen 1895 und 1918 alle wesentlichen qualitativen und stilistischen Entwicklungen durchlaufen werden, die mit dem Beginn der architektonischen Moderne verbunden sind.}, language = {de} }