@phdthesis{Thiergart2006, author = {Michael Thiergart}, title = {Sumpors, bl{\aa}a{\"s}w{\´a}dert och fulw{\"a}xna pigor - Edition und linguistische Analyse fr{\"u}hneuschwedischer Handschriften}, journal = {The Swedish Land Description of Pomerania - Edition an Linguistic Analysis}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000059-5}, year = {2006}, abstract = {Zielsetzungen der vorliegenden Arbeit: diplomatische Transkription und linguistische Analyse von sieben Ortsbeschreibungen, entstanden 1692 bei der Landesvermessung Schwedisch-Vorpommerns. Graphie: Alle Schreiber unterschieden zwischen <{\"y}> und . Oft dominierte die {\"a}sthetische die sprachstrukturelle Funktion. Es gab Regeln, die sprachstrukt. St{\"o}rwirkungen {\"a}sthetisch motivierter Graphien neutralisierten. In «dh» und «gh» zeigte das «h» die Aufhebung der {\"u}blichen Graphem-Phon-Beziehungen an. Die Umsetzung von niederdt. 'Sumpbusch' als «sumpors» zeigt, dass /rs/ als einzelner Frikativ realisiert wurde, der dem heutigen {\"a}hnlich oder identisch war. Der Umgang mit Dialektformen belegt die Existenz einer Vorstufe zu heutigem Standardschwedisch. Morphologie: Verbplural und doppelte Genitivmarkierung ('stadsens') kamen vor. Das Parfizipialadverb auf {-andes} wurde reichlich gebraucht und konnte Partizipanten annehmen: 'gifwandes honom s{\"a}dh'. Syntax: Das 3-Genera-System existierte noch. Deutsche Syntax wurde oft imitiert. Reihungen von Relativs{\"a}tzen waren {\"u}blich. 'Och' belegt h{\"a}ufig Satzposition 1 und verursacht Inversion. Subjektlose S{\"a}tze kommen vor. Analytisches Passiv wurde mit 'blifwa', 'warda' und wara' gebildet. Letzteres war resultativ; es verwundert, dass es ausgestorben ist und nicht zum Ausbau eines Aspektsystems gef{\"u}hrt hat. Semantische Abweichung von heutigem Standard zeigt z.B. 'svek' in der Bedeutung 'besvikelse'. Die Bedeutung von 'knug(g)ig' und 'n{\"a}got {\"a}r faldt ist nicht zweifelsfrei zu ermitteln. Im Bereich der Lexik sind v.a. diejenigen Fremdw{\"o}rter zu erw{\"a}hnen, die im Schwedischen nicht {\"u}berlebt haben, z.B. 'dorff, 'in totum'.}, language = {de} }