@phdthesis{SieberStephanie2006, author = {Sieber Stephanie}, title = {Chirurgie des Makulaforamens - ein Vergleich mit und ohne Peeling der Membrane limitans interna}, journal = {Vitreous surgery with and without internal limiting membrane peeling for the macular hole repair}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000055-8}, year = {2006}, abstract = {Methoden: Eine retrospektive, nicht randomisierte vergleichende Studie von 24 Patienten mit Makulaforamen, die mit Peeling der Membrana limitans interna operiert wurden und von 30 Patienten, die ohne Peeling der Membrana limitans interna operiert wurden. Der Vergleich erfolgte hinsichtlich des anatomischen und funktionellen Erfolges postoperativ, sowie hinsichtlich der Komplikationsraten und der anderen Einfl{\"u}sse auf das Operationsergebnis (Anf{\"a}rbung der Membrana limitans interna mit Indocyaningr{\"u}n, Alter des Patienten, Stadium des Makulaforamens, Auftreten einer Ablatio retinae postoperativ). Alle Augen wurden grunds{\"a}tzlich mittels pars-plana-Vitrektomie und Luft/SF6-Gasaustausch operiert. Ergebnisse: Anatomischer Erfolg ohne Peeling der MLI (Membrana limitans interna) bei 86\% und mit Peeling der MLI bei 92\% der Patienten. Fernvisusanstieg 3 Monate postoperativ mit Peeling ohne Peeling der MLI bei 43\% und mit Peeling der MLI bei 50\% der Patienten. Nach 6 Monaten postoperativ Fernvisusanstieg ohne Peeling der MLI bei 37\% und mit Peeling der MLI bei 38\% der Patienten. Nahvisusanstieg nach 3 Monaten postoperativ bei 7\% der Patienten ohne MLI-Peeling und bei 25\% der Patienten mit MLI-Peeling. Nach 6 Monaten postoperativ Nahvisusanstieg bei 10\% ohne MLI-Peeling und bei 17\% mit MLI-Peeling. Mit Anf{\"a}rbung der MLI durch ICG (Indocyaningr{\"u}n) anatomischer Erfolg bei 91\% der Patienten, ohne ICG bei 92\% der Patienten. Fernvisusanstieg nach 3 Monaten postoperativ ohne ICG bei 77\%, mit ICG bei 18\% der Patienten. Fernvisusanstieg nach 6 Monaten postoperativ ohne ICG bei 54\%, mit ICG bei 18\% der Patienten. Nahvisusanstieg nach 3 Monaten postoperativ ohne ICG bei 31\% der Patienten, mit ICG bei 18\% der Patienten. Nach 6 Monaten postoperativ Nahvisusanstieg bei 23\% der Patienten ohne ICG und bei 9\% der Patienten mit ICG. Schlussfolgerung: Mit MLI-Peeling erreicht man den gleichen anatomischen Erfolg wie ohne MLI-Peeling. Ein Fernvisusanstieg postoperativ wird mit MLI-Peeling {\"o}fter und schneller erreicht. F{\"u}r Aussagen {\"u}ber den Nahvisus stehen keine internationalen Vergleichsstudien zur Verf{\"u}gung. Die Komplikationsraten hinsichtlich Glask{\"o}rper- und Netzhautblutungen, zentraler Vernarbung und postoperativer Netzhautabl{\"o}sung sind mit MLI-Peeling geringer. Operateure beschreiben ein besseres und vollst{\"a}ndigeres Peeling mit Anf{\"a}rben der MLI durch Indocyaningr{\"u}n. Die Fern-und Nahvisusentwicklung verl{\"a}uft bis zum 6. Monat nach ICG-F{\"a}rbung weniger positiv als ohne ICG-F{\"a}rbung, danach gleichen sich die Zahlen an. ICG hat keinen Einflu{\"s} auf die Komplikationsraten, au{\"s}er einen positiven auf die Raten der Ablatio retinae postoperativ. Ein fr{\"u}hzeitiger operativer Eingriff beim Makulaforamen geht mit einer besseren Visusprognose und geringeren Komplikationsraten einher. Das Patientenalter sollte kein Ausschlu{\"s}kriterium f{\"u}r die Operation des Makulaforamens sein. Hinsichtlich der Toxizit{\"a}t und dem Einflu{\"s} von Indocyaningr{\"u}n auf die funktionellen Ergebnisse m{\"u}ssen gr{\"o}{\"s}ere und randomisierte Studien folgen.}, language = {de} }