@phdthesis{Henningsen2007, author = {Anders Henningsen}, title = {Dreidimensionaler morphologischer Vergleich der Palatinalfl{\"a}chen des oberen mittleren und oberen seitlichen Schneidezahns}, journal = {Three dimensional morphologic comparison of the palatinal surfaces of the upper central and upper lateral incisor}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000336-7}, year = {2007}, abstract = {Studienziel: Ziel dieser Promotion war ein dreidimensionaler Vergleich durch eine Oberfl{\"a}chenanalyse der Palatinalfl{\"a}chen von oberen seitlichen und oberen mittleren Schneidez{\"a}hnen und die Analyse bez{\"u}glich morphologischer Regelm{\"a}{\"s}igkeiten, sowie die Determinierung konstanter Areale zur lingualen Befestigung voll konfektionierter festsitzender kieferorthop{\"a}discher Apparaturen. Methode: Bei insgesamt 102 zuf{\"a}llig ausgew{\"a}hlten Patienten der Poliklinik f{\"u}r Kieferorthop{\"a}die der Universit{\"a}t Greifswald wurden Abformungen mit einem Polyether (Impregum® Penta) angefertigt. Es wurden ausschlie{\"s}lich Patienten im Wechselgebiss der ersten Phase mit unversehrten mittleren und seitlichen Oberkieferschneidez{\"a}hnen ohne Form- und Strukturanomalien eingeschlossen. Nach Herstellung von Modellen aus Hartgips der Klasse IV (Esthetic-rock®) erfolgte die separate Digitalisierung der Palatinalfl{\"a}chen der Z{\"a}hne 11 und 12 unter Verwendung eines 3D-Laserscanners. Nach Datenimport in die Surfacer-Software® (Imageware) erfolgte nach Zuschnitt die Superimposition der Oberfl{\"a}chenscans. Nach Probemessung von 25 {\"U}bereinanderlagerungen teilten wir die Oberfl{\"a}chen in 5 Sektoren ein: Inzisalkantenbereich, mesiale Randleiste, distale Randleiste, Tuberkulum und Mittelfl{\"a}che der Facies lingualis. Die statistische Auswertung erfolgte mit Hilfe von SPSS® 14.0 durch eine explorative Datenanalyse und gepaarte Stichprobentests (t-Tests, Konfidenzintervall 0,95). Ergebnisse: Die mittlere Fehlerstreuung betrug durchschnittlich 233,4µm. Bei den absoluten maximalen Messwerten stellten wir fest, dass in allen Sektoren signifikante Unterschiede (p<0,01, a=0,05) vorhanden sind bis auf die distale Randleiste und den Tuberkelbereich (p=0,552, a=0,05). Die Inzisalkante zeigte signifikant die gr{\"o}{\"s}ten Abweichungen (p<0,01, a=0,05). Bei den absoluten Mittelwerten waren im Tuberkelbereich signifikant die gr{\"o}{\"s}ten Messwerte zu verzeichnen (p<0,001, a=0,05). Die Unterschiede zwischen Inzisalkante, mesialer Randleiste und Mittelfl{\"a}che waren nicht signifikant (p>0,05, a=0,05). Diskussion: Der Tuberkelbereich wird seit langem zur Klassifikation herangezogen. Wir stellten fest, dass dieser am inkonstantesten ist. Es ist nicht davon auszugehen, dass der obere seitliche Schneidezahn eine verkleinerte Form des oberen mittleren Schneidezahns ist, er ist in seiner Auspr{\"a}gung noch variabler. Beim Vergleich der Oberfl{\"a}chenmorphologie ergaben sich erwartungsgem{\"a}{\"s} gro{\"s}e interindividuelle Unterschiede und eine hohe Standardabweichung. Feststellungen von Regelm{\"a}{\"s}igkeiten w{\"u}rden eine Vereinfachung der Verfahrenstechnik bei der Herstellung konfektionierter lingualer Systeme bedeuten. Wir stellten fest, dass der mittlere Bereich und die mesiale Randleiste konstantere Regionen sind. Der Tuberkelbereich zeigte bei allen Messungen signifikant die gr{\"o}{\"s}ten Abweichungen. Zusammenfassung: F{\"u}r die Befestigung voll konfektionierter lingualer Systeme kommen am ehesten der mittlere Bereich und die mesiale Randleiste in Betracht. Zu pr{\"u}fen ist, ob diese Fl{\"a}chen f{\"u}r einen stabilen Verbund ausreichend sind. Der obere mittlere und der obere seitliche Schneidezahn sind grunds{\"a}tzlich verschiedene Z{\"a}hne mit gleichem Aufgabengebiet.}, language = {de} }