@phdthesis{Foeste2006, author = {Ren{\´e} F{\"o}ste}, title = {Untersuchungen zur Ureaplasmenkolonisation in der Schwangerschaft}, journal = {Ureaplasma urealyticum colonization in pregnancy}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000303-0}, year = {2006}, abstract = {Um die Einfl{\"u}sse von Ureaplasmen und dessen Biovaren in der Schwangerschaft zu untersuchen wurden 107 mit Ureaplasmen besiedelte Schwangere mit 109 nicht besiedelten Schwangeren verglichen. Die mit Ureaplasmen besiedelten M{\"u}tter waren durchschnittlich j{\"u}nger, berichteten vermehrt von anamnestischen Fehlgeburten und zeigten h{\"a}ufiger Fieber unter der Geburt als die nicht besiedelten. Die Gestationsdauer war in der Ureaplasmengruppe verk{\"u}rzt. In der positiv getesteten Gruppe zeigten sich signifikant mehr Kinder mit vermindertem Geburtsgewicht, reduzierter K{\"o}rpergr{\"o}{\"s}e, tieferen APGAR-Werten, reduzierten Wachstumsmerkmalen und geringerem Kopfumfang. Weiterhin trat bei den Kindern positiver M{\"u}tter ein ARDS-Syndrom mit einer Notwendigkeit zur Intensivtherapie und Intubation h{\"a}ufiger auf. Eine vaginale Dysbiose war nicht mit einer Ureaplasmenbesiedlung assoziiert. Die Biovare der positiv Getesteten wurden mit einer PCR ermittelt. Die Pr{\"a}valenz vom Biovar U. urealyticum lag bei 6,5 \%, U. parvum bei 93,5 \% und ein gemeinsamer Nachweis wurde nicht angetroffen. Keines der Biovare war signifikant mit Schwangerschaftskomplikationen assoziiert. Bei untherapierten bei Geburt bestehender Ureaplasmeninfektion zeigten sich zus{\"a}tzlich signifikant geh{\"a}uft Chorioamnionitiden. Bei einer Ureaplasmeninfektion zeigten sich gegen{\"u}ber einer Kolonisation {\"a}hnlich viele Komplikationen. Erythromycinresistenzen bei Ureaplasmen traten in 6,6 \% der F{\"a}lle auf. Beide Biovare der Ureaplasmen zeigen Auswirkungen auf die Schwangere und den F{\"o}tus. Eine Kolonisation oder Infektion kann zu Fr{\"u}hgeburt und hypothrophen Neugeborenen fuhren.}, language = {de} }