@phdthesis{Lieflaender2006, author = {Susan Liefl{\"a}nder}, title = {Zum Einfluss von Fols{\"a}ure und Thiozyanat auf die Knochenreifung der LEW.1A-Ratte unter Procarbazinapplikation in zytostatischer Dosierung}, journal = {The influence of folic acid and thiocyanate on bone maturation of LEW.1A-rats under application of procarbazine in cytostatic dosage.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000322-5}, year = {2006}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss der bioaktiven Wirkstoffe Fols{\"a}ure und Thiozyanat, separat sowie in Kombination, auf die Skelettentwicklung von LEW.1A-Ratten zu untersuchen. Inbegriffen war die {\"U}berpr{\"u}fung eines protektiven Effektes beider Substanzen bei Fehlbildungsinduktion durch Procarbazin und Methotrexat. Des weiteren galt es, die Knochenreife von Rattenfeten am 21. Tag post conceptionem n{\"a}her zu charakterisieren. Die normale Emryonalentwicklung der Ratte zeigte am Skelett unterschiedliche Stadien der Knochenreife am 21. Tr{\"a}chtigkeitstag. Die Reifung des Skelettsystems erfolgte von kranial nach kaudal und von proximal nach distal. Die vorderen Extremitдten waren weiter entwickelt als die hinteren Gliedma{\"s}en. Methotrexat f{\"u}hrte in der gew{\"a}hlten Dosis zur intrauterinen Resorption aller Feten und war daher f{\"u}r die Beurteilung der Skelettreife ungeeignet. Durch die Procarbazinapplikation am 14. Tag der Gestation wurden nicht alle Skelettbestandteile in ihrer Entwicklung beeinflusst. Lediglich Knochen, die sich um den Zeitpunkt der Procarbazingabe in ihrer sensiblen Entwicklungsphase befanden, wurden in ihrer Reifung und Entwicklung beeintrдchtigt. Aufgrund der abnehmenden Knochenreife von kranial nach kaudal bzw. proximal nach distal ergaben sich an den Knochen der Gliedma{\"s}en mehr sensible Phasen, besonders f{\"u}r die der hinteren Extremit{\"a}t. Die sensible Phase ist nicht identisch mit dem Reifegrad oder dem Entwicklungsstadium. Sie ist spezifisch f{\"u}r jeden Knochen an jedem Tag der Embryonalentwicklung. Die Ergebnisse zeigten keinen protektiven oder antiteratogenen Effekt bei alleiniger Thiozyanat- oder Fols{\"a}uregabe. Dar{\"u}ber hinaus beschleunigte die Applikation von Thiozyanat neben einer Procarbazingabe die teratogenen Effekte des Procarbazins. Diese Effekte waren unerwartet und es empfiehlt sich deren Ber{\"u}cksichtigung bei der onkologischen Therapie in der Humanmedizin. Procarbazin ist ein erfolgreiches Medikament bei der Behandlung von Morbus Hodgkin. Es ist zu empfehlen, dass Patienten, welche sich einer Krebstherapie mit Procarbazin unterziehen, nicht unkontrolliert thiozyanatreiche Lebensmittel erhalten.}, language = {de} }