@phdthesis{Haase2006, author = {Romy Haase}, title = {Knochenstoffwechsel - Risikofaktor f{\"u}r Parodontitis marginalis und Zahnverlust?}, journal = {Bone metabolism – risk factor f{\"u}r periodontitis marginalis and tooth loss?}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000309-6}, year = {2006}, abstract = {Parodontitis und der resultierende Zahnverlust sowie auch Osteoporose nehmen mit zunehmendem Alter eine beachtliche Stellung ein. Um einer erh{\"o}hten Pr{\"a}valenz von Parodontalerkrankungen und Zahnverlust im Alter entgegenzuwirken, ist eine individuelle risikoorientierte Pr{\"a}vention und Therapie unerl{\"a}sslich. Zur{\"u}ckliegende Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass bei Osteoporosepatienten eine parodontale Erkrankung aggressiver abl{\"a}uft und schneller zum Zahnverlust f{\"u}hrt als bei knochengesunden Personen. Ziel der vorliegenden Studie war es, unter Ber{\"u}cksichtigung bekannter Risikofaktoren den Zusammenhang von Knochenmetabolismus und Parodontalerkrankungen sowie Zahnverlust an einer repr{\"a}sentativen Bev{\"o}lkerungsgruppe darzustellen. Methoden: Grundlage der Untersuchungen war die Study of Health in Pomerania mit einem Probandenkollektiv von 4310 M{\"a}nnern und Frauen im Alter von 20 bis 80 Jahren. Als Ma{\"s} f{\"u}r die Beurteilung des Knochenstoffwechsels wurden bei 4105 Probanden die renalen Konzentrationen der Desoxypyridinoline bestimmt. Die zahnmedizinischen Untersuchungsdaten beinhalteten die Dokumentationen zur Anzahl der verbliebenen Z{\"a}hne sowie die durchschnittlich gemessenen Attachmentverluste. Individuelle Angaben und Risikofaktoren wurden dem computergest{\"u}tzten Interview entnommen. Zur Ermittlung der statistischen Zusammenh{\"a}nge zwischen Knochenmetabolismus und Parodontitis bzw. Zahnverlust erfolgte mittels multiplen Regressionsanalysen. Die Auswahl der unabh{\"a}ngigen Einflussvariablen ber{\"u}cksichtigte relevante Risikofaktoren f{\"u}r die Pathogenese der Parodontitis: Alter, Geschlecht, Rauchen, Bildung, Diabetes mellitus und Zeitpunkt des letzten Zahnarztbesuches. Ergebnisse: Bei den Probanden der vorliegenden Studie ergaben sich keine signifikanten Zusammenh{\"a}nge von renaler DPD-Konzentration und den klinischen Zeichen einer Parodontitis (Attachmentverlust). Bei den Berechnungen zur Analyse des Zusammenhanges Knochenstoffwechsel und Zahnverlust konnten statistische Signifikanzen nur f{\"u}r Frauen der Altersgruppe 61 bis 80 Jahre (p<0,05), nicht jedoch f{\"u}r M{\"a}nner sowie Frauen der Altersgruppe 20 bis 60 Jahre, pr{\"a}sentiert werden. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie lassen nur bei den postmenopausalen Frauen (Altersgruppe 61 bis 80 Jahre) annehmen, dass ein negativer Knochenstoffwechsel einen Risikofaktor f{\"u}r den Zahnverlust darstellt. Die Parodontitis scheint im vorliegenden Probandenkollektiv nicht von der DPD-Konzentration beeinflusst zu sein.}, language = {de} }