@phdthesis{Preissler2007, author = {Anke Prei{\"s}ler}, title = {Einflu{\"s} der Applikation von unterschiedlich lange gelagerten Erythrozytenkonzentraten auf die Mikrozirkulation und den Sauerstoffverbrauch bei Patienten im septischen Schock}, journal = {Influence of the storage time of transfused red blood cells to the microcirculation and the oxygen consumption in patients with septic shock}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000364-1}, year = {2007}, abstract = {Die St{\"o}rungen des Sauerstofftransports und die daraus resultierenden Oxygenierungsst{\"o}rungen der Gewebe mit Entwicklung von Organdysfunktionen bis hin zum Organversagen sind in der Sepsis die Hauptursachen f{\"u}r die hohe Mortalit{\"a}t. Zum Therapieziel geh{\"o}rt daher die Stabilisierung der H{\"a}modynamik und das Aufrechterhalten bzw. Wiederherstellen eines suffizienten Sauerstofftransports. In diesem Behandlungsregime nimmt die Bluttransfusion einen festen Platz ein. Ihre Effektivit{\"a}t wird jedoch m{\"o}glicherweise stark von der Qualit{\"a}t der Erythrozyten beeinflusst. Die Ursache liegt in der Abnahme der Funktionsf{\"a}higkeit der Erythrozyten im Laufe der Lagerung der Blutkonserven. Ziel der vorliegenden Pilotstudie war es daher, den Effekt der Lagerungsdauer von Erythrozytenkonzentraten anhand der Messung systemischer Sauerstofftransport-parameter als auch regionaler Parameter der Gewebeoxygenierung zu beurteilen. Zu diesem Zweck wurden 13 Patienten doppelblind in zwei Behandlungsgruppen randomisiert. Den Patienten der Gruppe 1 wurden lang gelagerte Erythrozyten-konzentraten (> 28 – 35 Tage), den Patienten der Gruppe 2 kurz gelagerte Erythrozyten-konzentrate (< 5 Tage) ab einem H{\"a}moglobinwert von 7,0 mmol/l (11,3 g/dl) transfundiert. Vor Beginn der Transfusion, unmittelbar nach deren Beendigung und bis 7 Stunden danach wurden zu festgelegten Messpunkten H{\"a}moglobin und H{\"a}matokrit, h{\"a}modynamische Parameter (HF, MAP, CI, ZVD, PCWP), systemische Sauerstofftransportparameter (DO2, VO2, SmvO2), die Laktatkonzentration und tonometrische Daten (pHi, CO2gap) bestimmt. Die Bluttransfusion erreichte eine Steigerung der H{\"a}moglobinkonzentration, des H{\"a}matokrits und der DO2 in beiden Behandlungsgruppen. Der Verlauf des VO2 konnte jedoch nicht beeinflusst werden. Dies scheint Indiz daf{\"u}r, dass sich die Patienten trotz erh{\"o}hter Laktatwerte und eines hohen SOFAscores nicht in einer oxygen-supply-dependency befanden. Das Alter der transfundierten Erythrozyten-konzentrate kann m{\"o}glicherweise einen Einflu{\"s} auf die Oxygenierung im Splanchnikusgebiet aus{\"u}ben. Diese Hypothese konnte die vorliegende Pilotstudie aufgrund der stark streuenden Werte des kleinen Patientenkollektivs jedoch nicht best{\"a}tigen.}, language = {de} }