@phdthesis{Winkelmann2008, author = {Claudia Winkelmann}, title = {Wirtschaftlichkeitsanalyse der dezentralen Bettenaufbereitung im Vergleich zur zentralen Bettenaufbereitung und Schlussfolgerungen zur Optimierung sekund{\"a}rer Leistungen der technischen Hygiene in einem Krankenhaus der Maximalversorgung}, journal = {Economic efficiency analysis of the decentralized bed processing in comparison to central bed processing and conclusions for the optimization of secondary achievements of the technical hygiene in a hospital of maximum care}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000452-2}, year = {2008}, abstract = {Problemstellung Der Ausweis von Krankenhausleistungen in Bezug auf Sekund{\"a}rleistungen ist suboptimal. Zur Sekund{\"a}rleistung eines Krankenhauses z{\"a}hlt die technische Hygiene. Als eine in ihrer L{\"o}sung unterschiedlich diskutierte Aufgabenstellung der technischen Hygiene sollte in der vorliegenden Dissertationsschrift die Bettenaufbereitung unter {\"o}konomischen Gesichtspunkten analysiert werden, da hierzu keine umfangreiche Kostenerhebung in der Literatur existiert. Fragestellung 1. Die Untersuchungen mussten die Anforderungen seitens des Gesetzgebers an die Hygieneleistungen im Krankenhaus ber{\"u}cksichtigen. Neben Aussagen zum Output, d.h. zum Nutzen des jeweiligen Verfahrens f{\"u}r die Patienten wird der Input {\"u}ber eine Kostenanalyse gemessen, um das Verfahren mit der besten Kosten-Nutzen-Relation zu identifizieren. 2. Daneben werden Optionen zur Kostenreduzierung auf Basis der Kostensenkungspotenziale der jeweiligen Verfahren verdeutlicht. 3. Zudem sollen im Zusammenhang mit der Bettenaufbereitung weiterf{\"u}hrende Aspekte zur Kostenreduzierung aufgezeigt werden. Methode 1. Es wurden die drei in Deutschland angewendeten Verfahren zur Bettenaufbereitung, die dezentrale, die zentral-manuelle sowie die zentral-maschinelle Bettenaufbereitung, analysiert. 2. Zun{\"a}chst erfolgte die Literaturrecherche, um anhand der gesetzlichen Auflagen das Soll zu ermitteln. 3. Die Ist-Erhebung st{\"u}tzt sich jeweils auf Betriebsst{\"a}ttenbesichtigungen bei Herstellern von Aufbereitungsanlagen, Begehungen in Krankenh{\"a}usern, Interviews mit Herstellern, Betreibern und Verantwortlichen von Bettenaufbereitungsanlagen in Bettenzentralen, Interviews mit Ausf{\"u}hrenden und Verantwortlichen diverser Managementbereiche im Krankenhaus. 4. F{\"u}r die Kostenanalyse wurden wesentliche Kostenarten untersucht. Die Kostenkalkulation basiert auf der fiktiven Beschreibung eines Maximalversorgers. Soweit m{\"o}glich kamen Echtdaten zum Ansatz. 5. Die verwendeten Preise beziehen sich auf Listenpreise, ohne Rabatte und Skonti zu ber{\"u}cksichtigen. 6. Das recherchierte Datenmaterial wurde in Bezug auf Output und Input vergleichend gegen{\"u}bergestellt und bewertet. Ergebnisse und Diskussion 1. Hygienisch-medizinischen Expertisen kann entnommen werden, dass jede Aufbereitungsform zum notwendigen Aufbereitungsergebnis f{\"u}hrt, wof{\"u}r die Motivation der Ausf{\"u}hrenden eine Grundvoraussetzung darstellt. 2. Die Bettenaufbereitung erfolgt in Deutschland vornehmlich durch die Berufsgruppen Reinigungs-, Hol- und Bring- sowie Pflegedienst. 3. Die wesentlichen Kostenarten sind Bau-, Investitions-, Wartungs- und Instandhaltungs-, Material-, Betriebsmittel-, Personalkosten sowie Kosten durch Bettentransporte, wobei jede Aufbereitungsform unterschiedliche Kostenarten verursacht. 4. Bei den drei untersuchten Verfahren machen die Personalkosten jeweils den gr{\"o}{\"s}ten Anteil an den Gesamtkosten der Aufbereitungsprozesse aus (bis zu 89\%). 5. Hinsichtlich der Aufbereitung der Betten in einer Bettenzentrale sind die f{\"u}r den Hin- und R{\"u}cktransport der Betten verbrauchten Personalressourcen respektive -kosten ma{\"s}geblich. 6. In Bezug auf die zentral-maschinelle Aufbereitung m{\"u}ssen die Kosten f{\"u}r Betriebsmittel neben den Personalkosten als bestimmend f{\"u}r die Gesamtkosten angesehen werden (bis zu 42\%). 7. Hinsichtlich der Kostensenkung bieten die Personal- und Betriebsmittelkosten die gr{\"o}{\"s}ten Potenziale. 8. Die Personalkosten k{\"o}nnen durch die Wahl der f{\"u}r die T{\"a}tigkeit verantwortlichen Berufsgruppe reduziert werden. 9. Bei identischen Aufbereitungsergebnissen betragen die Kosten f{\"u}r die zentral-manuelle bzw. -maschinelle Aufbereitung im Vergleich zur dezentralen Bettenaufbereitung das rund 2,9 bzw. 4,5fache. Schlussfolgerungen 1. Die Kosten f{\"u}r die Bettenaufbereitung fallen f{\"u}r jeden Krankenhausfall an. Damit sind sie nicht vernachl{\"a}ssigbar. 2. Sekund{\"a}rleistungen auf dem Gebiet der technischen Hygiene liefern f{\"u}r den Prozess der Bettenaufbereitung im Krankenhaus gro{\"s}e Kostensenkungspotenziale. 3. Personalkosten stellen unabh{\"a}ngig vom Aufbereitungsverfahren den prozentual gr{\"o}{\"s}ten Anteil an den Gesamtkosten des Aufbereitungsprozesses dar. 4. Als unter {\"o}konomischen und hygienisch-medizinischen Gesichtspunkten geeignetes Verfahren hat sich die dezentrale Bettenaufbereitung gezeigt.}, language = {de} }