@phdthesis{Abe2009, author = {Nadine Abe}, title = {Zusammenhang von transienten Perfusions{\"a}nderungen und Blutungskomplikationen nach Laser-induzierter Thermotherapie der Leber}, journal = {correlation between transient hepatic intensity differences and bleeding complications after laser-induced Thermotherapie of the liver}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000595-7}, year = {2009}, abstract = {Zusammenfassung: In Abh{\"a}ngigkeit vom zeitlichen Verlauf, der segmentalen Lage sowie der Kontrast-mittelphase in CT und MRT wurden Perfusionsver{\"a}nderungen im Sinne von l{\"a}sionalen, peril{\"a}sionalen, keilf{\"o}rmigen, segmentalen, lob{\"a}ren und subkapsul{\"a}ren Hyperperfusionen beurteilt. Dabei wurden prim{\"a}r hyperperfundierte Herde, wie HCC und hyperperfundierte Metastasen ber{\"u}cksichtigt. Des Weiteren wurden Blutungen, die radiologisch nachweisbar waren, dokumentiert. Vor der Thermoablation war bei 37,8\% der Patienten eine Hyperperfusion sichtbar. Am Tag der Intervention {\"a}nderte sich die Hyperperfusionsrate kaum (36,6\%). Es traten vor allem fokal eingeblutete, klein-keilf{\"o}rmige und peril{\"a}sionale Hyperperfusionen auf. Einen Monat nach Intervention zeichnete sich ein markanter Anstieg an Hyperperfusionen ab. Bei 66,2\% aller Patienten konnten nun auch gr{\"o}{\"s}ere hyperperfundierte Areale (lob{\"a}re, gro{\"s}-keilf{\"o}rmige und segmentale Ver{\"a}nderungen) nachgewiesen werden. Nach 6 Monaten ging die Hyperperfusionsrate langsam zur{\"u}ck. 59,3\% der Patienten zeigten z.T. gr{\"o}{\"s}ere hyperperfundierte Bereiche (lob{\"a}re, subkapsul{\"a}re, keilf{\"o}rmige Hyperperfusionen). Ein weiterer leichter R{\"u}ckgang an Gesamthyperperfusionen zeigte sich 1 Jahr nach Intervention (55,6\%). Dabei handelt es sich gr{\"o}{\"s}tenteils um kleinere betroffene Areale (peril{\"a}sionale, segmentale Hyperperfusionen). In Abh{\"a}ngigkeit der Kontrastmittelphase konnten wesentlich h{\"a}ufiger in der arteriellen Phase hepatische Hyperperfusionen nachgewiesen werden, als in nativen oder portalven{\"o}sen Phasen (87,9\% arteriell zu 12,1\% nativ in MRT und 86,2\% arteriell zu 12,3\% nativ und 1,5\% in der portalven{\"o}sen Phase im CT). Abh{\"a}ngig von der segmentalen Lage stellte sich heraus, dass mehr hyper-perfundierte Areale bei zentral gelegenen Tumoren auftraten (76,4\%), als bei peripher therapierten Herden (70,8\%). Die hyperperfundierten Areale waren bei zentralen Tumoren jedoch h{\"a}ufig gr{\"o}{\"s}er (lob{\"a}r: 17,6\% zentral vs. 7,7\% peripher; keilf{\"o}rmig: 23,5\% zentral vs. 13,8\% peripher). Es traten in 19,5\% der behandelten Patienten im Verlauf radiologisch nachweisbare Blutungen auf. Es gab 13 fokale Blutungen, von denen 12 Herde prim{\"a}r hyperperfundiert, in zentraler oder in unmittelbar subkapsul{\"a}rer Lage waren. 6 von 10 nicht prim{\"a}r hyperperfundierten Herde zeigten postinterventionell eine Hyperperfusion. Zus{\"a}tzlich traten 4 subkapsul{\"a}re Blutungen auf. Bei einem dieser Patienten wurde ein l{\"a}sional hyperperfundierter Herd im Rahmen einer wiederholten LITT behandelt. Hier kam es zu einem Kapselriss mit abdomineller Blutung. 2 weitere subkapsul{\"a}re Blutungen traten bei peril{\"a}sionalen Hyperperfusionen auf. Um zu eruieren, ob eine radiologisch sichtbare Hyperperfusion auch einer Hyper-vaskularisation entspricht, wurde ein Gewebeblock retrospektiv histopathologisch untersucht. In der Nekrosezone ohne vitale Tumorzellen fand eine vermehrte Gef{\"a}{\"s}- neubildung statt. Au{\"s}erdem konnte eine CD34-{\"U}berexpression als Indikator f{\"u}r eine Gef{\"a}{\"s}proliferationen gefunden werden. Da insgesamt 19,5\% Blutungskomplikationen bei insgesamt 73,2\% hyperperfundierten Perfusionen auftraten, ist ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Perfusions{\"a}nderungen nach Thermoablationen im CT und MRT nicht nachgewiesen. Unter Ber{\"u}cksichtigung der Ergebnisse anderer internationaler Arbeitsgruppen und der Auswertung eigener Daten sind Blutungen sind bei prim{\"a}r hyperperfundierten Malignomen, zentraler Lage sowie kapselnaher Lage am h{\"a}ufigsten, aber sie treten auch bei sekund{\"a}r hyperperfundierten Tumoren auf.}, language = {de} }