TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Eigenwillig, Philipp T1 - Einfluss der Knochenkonditionierung auf die Primärstabilität von Frialit®-2 Implantaten N2 - Hintergrund: Bei Anwendung von Implantaten zur kieferorthopädischen Verankerung ist die Primärstabilität von großer Bedeutung. Der Nutzen der Knochenkondensation zur Erhöhung der Primärstabilität wird kontrovers diskutiert. Material und Methode: Bei dieser Studie wurden an 22 menschlichen Leichenköpfen 10 Frialit®-2 Stufenschraubenimplantate Synchro und 12 Frialit®-2 Stufenzylinderimplantate mit Titanbeschichtung in die Sutura palatina mediana gesetzt. Bei der Hälfte der beiden Implantattypen wurde das Implantatbett durch Knochenkondensation mittels Frialit®-2; Bone Condenser nach Herstellerprotokoll vorbereitet. Bei beiden Implantattypen betrug der Durchmesser 4,5mm und die Länge 8 mm. Die Primärstabilität wurde mit der non-invasiven Resonanzfrequenzanalyse bestimmt, ferner wurde der Kontaktbereich Implantat/Knochen histomorphometrisch und radiographisch untersucht. Ergebnisse: Bei der Vorbereitung des Implantatbettes durch Knochenkondensation konnte gegenüber der konventionellen Technik bei beiden Implantattypen zwar mittels Resonanzfrequenzanalyse ein erhöhter ISQ (implant stability quotient) gemessen werden, jedoch waren diese Unterschiede nicht signifikant. Histomorphometrisch zeigte sich allerdings eine signifikante Zunahme des Knochen-Implantat-Kontaktes (p<0.001) im spongiösen Knochen bei beiden Implantattypen, während im Bereich der Kompakta keine Vorteile durch Knochenkondensation entstehen. Ebenso signifikant ist die Zunahme der Knochendichte (p<0.001) im spongiösen Knochen bei der radiographischen Knochendichtebestimmung, während im Bereich der Kompakta keine signifikanten Veränderungen nachweisbar sind. Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass histologisch durch Kondensation im Bereich der Spongiosa ein besserer Implantat-Knochen-Kontakt erzielt werden kann, der auch durch radiographische Dichtemessungen bestätigt wird. Die Ergebnisse der histomorphometrischen Implantat-Knochen-Kontakt-Bestimmung und der radiographischen Dichtebestimmungen korrelieren. Mögliche Vorteile der Knochenkondensation können nur in spongiösem Knochen gesehen werden. N2 - BACKGROUND: Primary stability is crucial to implants used for orthodontic anchorage. Bone condensing to enhance primary stability is controversial. MATERIAL AND METHOD: 10 Frialit®-2 stepped screw and 12 Frialit®-2 cylinder implants were placed into the median palatine sutures of 22 cadaveric human heads. In half of both types, the implant bed was prepared using Frialit®-2; Bone Condenser. Primary implant stability was evaluated using non-invasive resonance frequency analysis. Moreover, the bone-implant contact area was examined histomorphometrically and radiographically. RESULTS: Bone condensing yielded a slightly, yet not significantly increased implant stability quotient compared to conventional technique. In spongy bone, a significant histomorpho¬metric increase of bone-implant contact (p<.0001) and a significant increase of radiographic density was revealed for both implant types., while no significant changes were observed within the compact area. CONCLUSION: The study shows that bone condensing yields an improved histologic implant-bone contact only in spongy bone which was paralleled by radiographic-densitometric findings. KW - Implantat KW - Gaumen KW - Knochenkondensation KW - Resonanzfrequenzanalyse KW - bone condensing KW - resonance frequency KW - palatal implant Y2 - 2008 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000480-6 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000480-6 ER -