@phdthesis{Reiss2009, author = {Andr{\´e} Rei{\"s}}, title = {Untersuchungen zum Abtragsverhalten unterschiedlicher Ultraschallspitzendesigns in verschiedenen Winkeleinstellungen in vitro}, journal = {Examinations to removal performance of various ultrasonic scaler tip designs in different angle combinations – in-vitro}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000647-8}, year = {2009}, abstract = {Ziel: Ziel der vorliegenden In-vitro-Studie war es, den Substanzabtrag von neu entwickelten Ultraschallspitzen* zu quantifizieren. Methode: Es wurden 14 Ultraschallspitzentypen (f{\"u}nf 3-D-Spitzen- und neun 2-D-Spitzentypen, darunter zehn Prototypen) eines piezoelektrischen dentalen Ultraschallsystems* in verschiedenen Winkeleinstellungen untersucht und in Bezug auf Abtragstiefe und -volumen miteinander verglichen. Die Untersuchungen wurden in 5 zeitlich getrennten Abschnitten (2005-2008) durchgef{\"u}hrt. Das Abtragsverhalten der Spitzentypen wurde durch die Variation bei der Haltung der Handst{\"u}cke (0°, 45°, 90°) und die Adaptation der Spitzen zur behandelnden Oberfl{\"a}che (15°, 30°) analysiert. Die Probek{\"o}rper (35 Aluminiumbl{\"o}cke und 18 Z{\"a}hne) wurden mit 0,5 N, bei 100\% Leistungseinstellung und maximaler Wasserk{\"u}hlung bearbeitet. Anschlie{\"s}end wurden diese nach dem Replikationsverfahren mit Gips dupliziert in einem 3D-Laser-Scaner eingelesen, gemessen und die Daten statistisch ausgewertet. Ergebnisse: Den geringsten Abtrag verzeichneten der Spitzentyp 5 (Tiefe: 41,2 µm ±10,3 µm) (Siroperio 1*) bei den 2D-Spitzen und der Spitzentyp 4 (T: 70,5 µm ±12,2 µm) (Siroperio 2*) bei den 3D-Spitzen in der Untersuchung von 2005. Die runden dicken Spitzentypen 10 (T: =144,4 µm ±12,2 µm) und 11 (T: =141 µm ±17,2 µm) trugen in der Handst{\"u}ckeinstellung 0° am meisten Substanz ab; bei der Handst{\"u}ckeinstellung 45° verzeichnete der Spitzentyp 7 (T: =232,7 µm ±13,9 µm) den gr{\"o}{\"s}ten Substanzverlust. Die Winkeleinstellung 90°/15° ergab keinen Spitzentyp, der signifikant am meisten Substanz abtrug. Der Spitzentyp 12 (3L*) verzeichnete bei allen Untersuchungen (2006 bis 2008) in den Handst{\"u}ckwinkeleinstellungen 0° und 45° mehr Substanzabtrag als der Spitzentyp 5. Der Spitzentyp 13 (4L*) stellte sich als teilweise inkonstant und wenig verl{\"a}sslich heraus. Der Spitzentyp 14 (Siroperio 4 PS*) liegt im Vergleich zu den Referenzspitzentypen 5 und 12 bei einer mittleren Abtragstiefe von unter 100 µm f{\"u}r beide in 2008 untersuchten Winkel. Auf Wurzeloberfl{\"a}chen trugen die untersuchten Spitzentypen 5, 12 und 13 bei fast allen Einstellungen mehr Substanz ab als auf Aluminium. Es kann von einer Vergleichbarkeit von Aluminium mit Z{\"a}hnen ausgegangen werden. Winkeleinstellung: Der Anstellwinkel 15° hatte einen geringeren Abtrag als der Winkel 30° zur Folge, sodass f{\"u}r ein schonendes Arbeiten eine m{\"o}glichst parallele Adaptation der Spitze zur bearbeitenden Oberfl{\"a}che notwendig ist. Die Handst{\"u}ckeinstellung 45° verursachte einen gr{\"o}{\"s}eren Abtrag als die Einstellungen 0° und 90°, so dass diese mit Vorsicht zu benutzen ist. Schlussfolgerungen: 3D-Spitzen: Je spitzer der Hauptkr{\"u}mmungswinkel in Handst{\"u}ckeinstellung 0° ist, umso gr{\"o}{\"s}er ist der Substanzabtrag. Bei der Handst{\"u}ckeinstellung 45° hat die Form des Spitzenarbeitsendes mehr Auswirkung auf den Abtrag: Grazilit{\"a}t spricht f{\"u}r eine geringere Abtragsleistung als Breite, wie sie bei konventionellen Spitzen anzutreffen ist. 2D-Spitzen: Ein stumpferer Hauptkr{\"u}mmungswinkel hat in den Handst{\"u}ckeinstellungen 0° und 90° weniger Abtrag zur Folge. Ausnahme ist der Spitzentyp 5. Die Spitzentypen 5 und 4 k{\"o}nnen aufgrund der geringen Abtragsleistung ohne gr{\"o}{\"s}ere Bedenken in der Erhaltungstherapie im subgingivalen eingesetzt werden. Diese filigranen und elastischen Spitzen sollten mit besonderer Sorgfalt benutzt und h{\"a}ufiger gewechselt werden. Beim Spitzentyp 4 sollte klinisch die Anwendung auf den approximalen Bereich der Seitenz{\"a}hne, d.h. mesial bzw. distal, beschr{\"a}nkt werden, um Sch{\"a}digungen an der Zahnoberfl{\"a}che weitestgehend zu vermeiden. Die Spitzentypen 12 und besonders 13 sollten vorwiegend in supragingivalen und gut einsehbaren Bereichen benutzt werden, da die Gefahr der Zahnhartsubstanzsch{\"a}digung durch {\"U}berinstrumentierung gegeben ist. Die Untersuchung 2006 kann, betrachtet man nur die Spitzentypen 5 und 12, durch die Untersuchung 2007 als reproduzierbar eingeordnet werden. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der klinischen Relevanz der Untersuchungsdaten sollten noch weitere Untersuchungen folgen. * (Firma Sirona Dental Systems, Bensheim, Deutschland)}, language = {de} }