@phdthesis{Mohr2009, author = {Juliane Mohr}, title = {Periprothetische DXA-Messung an zementfreien H{\"u}fttotalendoprothesen (SL-Schaft)}, journal = {Periprosthetic DXA-measurement of cementless total hip arthroplasties (SL-stem)}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000688-0}, year = {2009}, abstract = {Das Ziel der vorliegenden Studie war es, den Verlauf der periprothetischen Knochendichte nach Implantation eines zementfreien Zweym{\"u}ller-H{\"u}ftschafts w{\"a}hrend des ersten postoperativen Jahres zu objektivieren. Die densitometrischen Messungen erfolgten pr{\"a}operativ und durchschnittlich sieben Wochen (+/- 2,5 Wochen), sechs Monate (+/- 1 Monat) sowie 13 Monate (+/- 2 Monate) postoperativ. Es nahmen 105 Patienten, darunter 63 Frauen und 42 M{\"a}nner, an dieser Analyse teil. Das durchschnittliche Alter der Patienten zum Zeitpunkt der Prothesenimplantation betrug 70 Jahre. Die Auswertung erfolgte in Bezug auf das gesamte Patientenkollektiv sowie f{\"u}r verschiedene Gruppen, um dadurch Einflussfaktoren auf die peri-prothetische Knochendichte zu erkennen. Bei allen Gruppen zeigte sich eine kontinuierliche Abnahme der Knochendichte in der Calcarregion. Des Weiteren war in den ersten sechs Monaten postoperativ der st{\"a}rkste Knochendichteverlust zu beobachten. Nach bis zu einem Jahr post-operativ kam es zu einer weiteren Abnahme der Knochendichte, die aber im Vergleich zu den ersten sechs Monaten geringer ausgepr{\"a}gt war. Eine osteoporose-spezifische Therapie bei Patienten mit verminderter Knochendichte kann den periprothetischen Knochendichteverlust gegen{\"u}ber Patienten mit verminderter Knochendichte und ohne eine osteoporosespezifische Medikation reduzieren. Verglichen mit Patienten, die pr{\"a}operativ eine normale Knochendichte aufwiesen, kam es bei Patienten mit pr{\"a}operativ verminderter Knochendichte zu einem st{\"a}rker ausgepr{\"a}gten Knochendichteverlust. Risikofaktoren f{\"u}r eine verminderte Knochendichte und somit f{\"u}r einen erh{\"o}hten periprothetischen Knochendichteverlust scheinen das weibliche Geschlecht, vor allem postmenopausale Frauen, und ein Alter von {\"u}ber 70 Jahren zu sein. Patienten mit normalem Gewicht wiesen im Vergleich zu adip{\"o}sen Patienten verminderte mittlere Knochendichten auf. Dies l{\"a}sst vermuten, dass {\"U}bergewicht einen Risikofaktor f{\"u}r einen erh{\"o}hten periprothetischen Knochendichteverlust darstellt. Ein Einfluss des „Body Mass Index“ auf die periprothetische Knochendichte konnte in dieser Studie nicht gezeigt werden. Die pr{\"a}operativen densitometrischen Ergebnisse dienten zur Beurteilung der Pr{\"a}valenz von Osteoporose in diesem Patientenkollektiv. Es zeigte sich, dass die H{\"a}lfte aller Patienten eine verminderte Knochendichte im Sinne der Osteopenie oder Osteoporose aufwies. Lediglich 24 \% der Patienten mit verminderter Knochendichte wurden einer osteoporosespezifischen Therapie zugef{\"u}hrt.}, language = {de} }