TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Wismar, Hans Martin T1 - Experimentelle Studie zur Untersuchung von aseptischen Frühlockerungen durch Mikrobewegung an zementierten Hüftgelenkpfannen. Eine in-vitro Studie an einem biomechanischen Belastungsmodell. N2 - Die aseptische Lockerung ist die häufigste Ursache für frühzeitige Revisionseingriffe von zementierten Pfannen. Diese Problematik ist bislang schwer zu beherrschen und stellt mit großer Wahrscheinlichkeit ein multikausales Geschehen dar. Klinischen Studien zufolge ist das Auftreten von Osteolysesäumen assoziiert mit der Inklinationsstellung einer Pfanne. Die Pfannenstellung beeinflusst die Übertragung von Kräften auf den umgebenden Knochen und damit die Entstehung relativer Mikrobewegung am Zement- Knochen Interface. In diesem Belastungsmodell wurden biomechanischen Beckenknochen zementierte Pfannen unter verschiedenen Inklinationswinkeln (30°, 40°, 45°, 50°, 55°)implantiert. Unter physiologischer worst-case Belastung wurde die resultierende Mikrobewegung im Bereich der Grenzschicht über Induktionswegaufnehmer an Os ilium, Os ischii und Os pubis registriert. Außerdem wurden die häufig eingesetzten Zementsorten Palacos R und Palamed aufgrund ihrer unterschiedlichen Zusammensetzung und der damit verbundenen initialen Viskosität hinsichtlich der Verankerungsstabilität verglichen. Im Bereich des Pfannendaches zeigte sich das Bewegungsausmaß stets um etwa eine Größenordnung höher ausgeprägt als an Os ischium und Os pubis. An diesen beiden Messorten konnte kein Zusammenhang zwischen Inklinationswinkel und Mikrobewegung nachgewiesen werden. Bei einer steilen Inklination von 55° wurden im Bereich des Pfannendaches die höchsten Auslenkungen registriert (bis zu 89µm), bei flacheren Pfannenstellungen ergaben sich geringere Bewegungsausmaße(18µm bei 30°). Die Wahl der Zementsorte zeigte keinen Einfluss auf das Verhalten von Mikrobewegung. N2 - Aseptic loosening is the main cause of revision athroplasty of cemented acetabular cups. Clinical trials showed that the appearance of radiolucent lines is, among other causes, associated with the gradient of the inclination of a cup. Changes in a cup´s inclination alters the transfer of forces onto the surrounding bone and thus the onset and degree of relative micromotion at the cement-bone interface. In this biomechanical load-model cemented acetabular cups were implanted into artificial hip-bone at different angles of inclination (30°, 40°, 45°, 50°, 55°). Physiologic worst-case load (2354N) was applied and the resulting micromotion at the interface was recorded using 3 electromagnetic transducers located at the ilium, ischium, and pubis. In addition, two cements, Palacos R and Palamed, differing in their initial viscosities, were compared for anchorage stability. At the level of the ilium, the range of motion was always approximately one magnitude higher than that at the ischium and pubis. Concerning the latter, there was no correlation found between the angle of inclination and micromotion. At the ilium the highest mean displacement was registered at high inclination angles, up to 89µm at 55°. With lesser inclination, micromotion decreased constantly down to a mean 18µm at 30°. The choice of cement did not affect the characteristics of micromotion. KW - Cemented acetabular cup KW - biomechanic KW - inclination KW - aseptic loosening KW - PMMA Y2 - 2009 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000710-8 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000710-8 ER -