@phdthesis{Dinse2009, author = {Michaela Dinse}, title = {Ohrakupunktur zur postoperativen Schmerzreduktion bei Patienten nach Implantation einer H{\"u}fttotalendoprothese}, journal = {Auricular acupuncture for pain relief after total hip arthroplasty- a randomized controlled study}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000599-4}, year = {2009}, abstract = {Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass die Ohrakupunktur zur Reduktion des postoperativen Schmerzmittelverbrauchs beitr{\"a}gt. Die Ohrakupunktur (OA) ist f{\"u}r die effektive Behandlung von verschiedenen Schmerzzust{\"a}nden bekannt, bisher gab es jedoch keine randomisierte kontrollierte Studie {\"u}ber Ohrakupunktur als Behandlung bei akut auftretenden postoperativen Schmerzzust{\"a}nden. Daher testeten wir ob die OA von bestimmten Punkten der Shamakupunktur (SA) {\"u}berlegen als erg{\"a}nzende Schmerztherapie bei Patienten nach Operation einer Totalenh{\"u}ftendoprothese. In dieser Studie waren die Patienten, der An{\"a}sthesist und derjenige, der die Daten auswertete verblindet. Die Patienten wurden per Zufallsprinzip der richtigen oder der SA zugewiesen. Dauerhaft im Ohr verbleibende Akupunkturnadeln verblieben im Ohr bis zum dritten postoperativen Tag. Die Behandlung von postoperativen Schmerzen erfolgte mit Piritramid i.v. (ein Opioid-Rezeptoragonist mit einer analgetischen Wirkung von 0.7 im Vergleich zu Morphium) wobei eine PCA-Pumpe benutzt wurde. Die Zeit bis zur ersten Analgetikanachfrage, die Menge des postoperativ via PCA-Pumpe ben{\"o}tigten Piritramids und die Schmerzintensit{\"a}t auf einer Visuelle-Analog-Skala (VAS) wurden zur Auswertung des postoperativen Analgetikaverbrauchs herangezogen. Der intraoperative Analgetikaverbrauch, das Auftreten von analgetikabedingten Nebenwirkungen, Entz{\"u}ndungsparameter und der Erfolg der Patientenverblindung wurden ebenfalls notiert. Vierundf{\"u}nfzig Patienten beendeten die Studie. Der Piritramidverbrauch w{\"a}hrend der ersten 36 Stunden nach dem Eingriff war in der Ohrakupumkturgruppe geringer als in der Kontrollgruppe: 37 ±1 8 vs. 54 ± 21 mg; mean ± SD; P=0.004. Die Schmerzintensit{\"a}t auf der VAS-Skala und das Auftreten von analgetikabedingten Nebenwirkungen waren in beiden Gruppen vergleichbar. Der Unterschied zwischen den Gruppen bez{\"u}glich dem Verblindungerfolg war nicht signifikant. Die Erkenntnisse dieser Arbeit zeigen dass Ohrakupunktur zur Reduktion des postoperativen Analgetikabedarfs eingesetzt werden kann.}, language = {de} }