@phdthesis{Taube2011, author = {Lisa-Dorothea Taube}, title = {{\"U}berpr{\"u}fung eines neuen Verfahrens zur Dekontamination des wasserf{\"u}hrenden Systems von Zahnarzteinheiten im laufenden Betrieb}, journal = {Examination of a new procedure for the decontamination of the water-bearing system of dental units during daily operation}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001082-2}, year = {2011}, abstract = {Ein in Zahnarztpraxen pr{\"a}sentes Problem ist die mikrobielle Kontamination des Wassers durch Biofilmbildung in den wasserf{\"u}hrenden Leitungen der ZE. Die Studie basiert auf dem Aspekt, dass die derzeitigen Dekontaminationsanlagen mit Zudosierung von Oxygenal keine sichere Wirkung in Bezug auf die Einhaltung der Trinkwasser Verordnung garantieren k{\"o}nnen. Deshalb wurde ein neues Verfahren auf der Basis von anodischer Oxidation unter Praxisbedingungen gepr{\"u}ft. Der Einfluss einer regelm{\"a}{\"s}igen permanenten Desinfektion mit zus{\"a}tzlicher sog. Sto{\"s}desinfektion wurde bei mehreren kontaminierten ZE (Behandlung 1, 2 und 3) und dem Auslass im Patienten-WC mit dem neuen Produkt POTOCLEAN® {\"u}ber 7 Monate gepr{\"u}ft. Regelm{\"a}{\"s}ig wurden die mikrobielle Kontamination, Chlor- und Redoxwerte gemessen. An ZE 1 und 2 (ca. 13 Jahre alt) ergab sich Folgendes: Durch die mehrst{\"u}ndigen Sto{\"s}desinfektionen (3 Termine) lie{\"s} sich die GKZ f{\"u}r eine kurze Zeitperiode (<7 d) senken; diese Wirkung persistierte lediglich bis zur folgenden Messung nach einer Woche. Daraufhin stiegen die Werte trotz permanenter Niedrigdosierung (1 mg/l) von POTOCLEAN® wieder an. Durch die starke Chlorzehrung bei vergleichsweise geringen zugef{\"u}hrten Chlormengen wurden niedrige Gesamtchlor-Werte bei den Routinemessungen erfasst. Das Redoxpotential zeigt {\"a}hnliche Tendenz, da auch der elektrochemische Wert durch die nur geringe Natriumhypochloritwirksamkeit niedrig gehalten wurde. W{\"a}hrend bzw. kurz nach den Sto{\"s}desinfektionen fand insgesamt ein Anstieg der Werte statt, der durch die h{\"o}here Menge POTOCLEAN® bedingt ist. Sobald sich aber die Mikroorganismen bei den folgenden geringen POTOCLEAN® Mengen regenerieren, sinken die Gesamtchlor- und Redoxwerte wieder, da die Chlorzehrung steigt. ZE 3 stellt durch ihren vorteilhaften Bau (Vermeidung von Wasserstagnation etc.) und die allgemein geringere (auch altersbedingte) mikrobielle Kontamination ein durch Desinfektionsmittel wesentlich einfacher zu behandelndes Objekt dar. Sp{\"a}testens nach der ersten Sto{\"s}desinfektion lagen alle mikrobiellen Werte nachhaltig bei 0. Wichtige Einflussfaktoren waren das Alter und die damit in Zusammenhang stehende Konstruktion von zwei der drei ZE (Behandlung 1 und 2) bzw. von dem Wasserhahn des Patienten-WC und die damit verbundene Biofilmauspr{\"a}gung zu Beginn des Projekts.}, language = {de} }