@phdthesis{Roesler2012, author = {Sebastian R{\"o}sler}, title = {Lipidsubstitutionstherapie bei internistischen Intensivpatienten. Auswirkungen auf Plasmafetts{\"a}ureprofil, Entz{\"u}ndungsmarker, Komplikationen und Prognose.}, journal = {Lipid substitution therapy in medical intensive care patients. Effects on plasma fatty acid profile, markers of inflammation, complications and prognosis.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001310-5}, year = {2012}, abstract = {Im Rahmen der vorliegenden Studie kann gezeigt werden, dass durch eine Supplementierung der total parenteralen Ern{\"a}hrung mit Lipidinfusionen, welche unterschiedliche Verh{\"a}ltnisse von n-3 und n-6-Fetts{\"a}uren enthalten, das Plasmafetts{\"a}ureprofil rasch und umfassend ge{\"a}ndert werden kann. Dies kann vor allem durch signifikant unterschiedliche Eicosapentaens{\"a}ure- und Docosahexaens{\"a}ure-, aber auch Linols{\"a}ure- sowie alpha-Linolens{\"a}ure - Plasmaspiegel zwischen der Interventionsgruppe, ern{\"a}hrt mit einer Lipidemulsion mit einer n3:n6- Fetts{\"a}urezusammensetzung von 1:2 und der Kontrollgruppe, ern{\"a}hrt mit einer Lipidemulsion mit einem n3:n6-Verh{\"a}ltnis von 1:7, nachgewiesen werden. Zu Beginn der Therapie noch vor Intervention liegen die Konzentrationen aller Fetts{\"a}uren in {\"a}hnlichen Bereichen ohne signifikante Unterschiede, ebenso f{\"a}llt das Verh{\"a}ltnis der n3/n6- Fetts{\"a}uren zu Beginn der Therapie bei der Interventions- wie bei der Kontrollgruppe nahezu identisch aus. Mit Beginn der Infusionstherapie unterscheiden sich die Verh{\"a}ltnisse zwischen Interventions- und Kontrollgruppe rasch und deutlich. Ab dem ersten Tag der Infusion k{\"o}nnen innerhalb der Interventionsgruppe und der Kontrollgruppe signifikante {\"A}nderungen im Vergleich zu Tag null beobachtet werden, weiterhin auch bei Patienten mit SIRS, jedoch nicht bei Patienten ohne SIRS. Beim Vergleich der zueinander korrespondierenden Strata der beiden Gruppen, also Patienten mit SIRS im Vergleich der Interventions- und Kontrollgruppe und vice versa ist auch hier ein deutlicher Unterschied zueinander ab dem ersten Tag der Infusion zu erkennen.Die durch zahlreiche andere Studien aufgezeigten Vorteile einer parenteralen Ern{\"a}hrung mit n-3-Lipidl{\"o}sungen k{\"o}nnen nicht alle durch signifikante Unterschiede zwischen Interventions- und Kontrollgruppe best{\"a}tigt werden. Patienten der Interventionsgruppe zeigen eine Tendenz hin zu geringeren APACHE-II-Score Werten und geringeren Insulinbedarf. Modifikationen der Entz{\"u}ndungsmarker k{\"o}nnen nur bei Interleukin-6 nachgewiesen werden, jedoch nur bei Patienten ohne SIRS. Ein entscheidender Einfluss auf die Zahl der Leukozyten oder Thrombozyten zeigt sich nicht. Eine erh{\"o}hte Blutungsneigung bzw. ein erh{\"o}hter Bedarf an Bluttransfusionen innerhalb der Interventionsgruppe lassen sich nicht feststellen. So kann durch diese Studie gezeigt werden, dass durch ein n-3/n-6-Verh{\"a}ltnis von 1:2 im Vergleich zu einem Verh{\"a}ltnis von 1:7 die Entz{\"u}ndungsparameter und das klinische Outcome nicht ung{\"u}nstig beeinflusst werden. Schwerwiegende gef{\"u}rchtete Nebenwirkungen, wie vermehrte Blutungsereignisse, eine Schw{\"a}chung des Immunsystems und daraus resultierende vermehrte nosokomniale Infektionen verbunden mit einem verl{\"a}ngerten Klinikaufenthalt oder eine erh{\"o}hte Mortalit{\"a}t best{\"a}tigen sich nicht.}, language = {de} }