@phdthesis{Plettig2013, author = {Runa Plettig}, title = {PCR-basierter Erreger- und Resistenzgennachweis bei septischen Patienten einer operativen Intensivstation}, journal = {PCR-based identification of pathogens and resistance genes in septic patients of a surgical intensive care unit}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001385-8}, year = {2013}, abstract = {EINF{\"U}HRUNG. Molekulare Amplifikationstechniken haben sich bereits als n{\"u}tzlich bei der fr{\"u}hzeitigen und schnellen Identifikation der urs{\"a}chlichen Erreger bei Patienten mit einer vermuteten Sepsis erwiesen. ZIELE. In dieser prospektiven Studie wurde analysiert, ob durch Verwendung eines Multiplex-PCR-Verfahrens im Vergleich zur mikrobiologischen Standarddiagnostik Pathogene sowie Resistenzgene in Untersuchungsproben von septischen Patienten zuverl{\"a}ssig nachgewiesen werden k{\"o}nnen. Zus{\"a}tzlich wurde der Zeitspareffekt des PCR-Verfahrens mit Hinblick auf die Auswahl der antibiotischen Therapie sowie den Ablauf der Sepsisbehandlung analysiert. METHODEN. Unter Beachtung der Einschlusskriterien wurden 54 Patienten mit einem systemischen inflammatorischen Response-Syndrom (SIRS) und einem sicheren Sepsisfokus in die Studie eingeschlossen. Die Untersuchungsproben f{\"u}r die Identifikation der Sepsiserreger und Resistenzgene wurden in febrilen Sepsisepisoden (SE) entnommen und mittels mikrobiologischer Standardverfahren sowie einer halb-automatisierten Multiplex-PCR (PMS, B{\"o}blingen, Deutschland) vergleichend analysiert. Mit Hilfe der PCR konnten neun typische Sepsiserreger sowie neun Resistenzgene nachgewiesen werden. Das Ergebnis war nach sechs Stunden verf{\"u}gbar. ERGEBNISSE. Wir untersuchten 180 Blutproben und 78 Proben anderer K{\"o}rperfl{\"u}ssigkeiten wie z.B. Bronchialsekret, Wundfl{\"u}ssigkeit, Abszessfl{\"u}ssigkeit, Abstriche usw. aus 87 SE. Mittels Multiplex-PCR wurden in den Blutproben sowie auch in den Proben aus anderen K{\"o}rperfl{\"u}ssigkeiten mehr Erreger nachgewiesen als mittels mikrobiologischer Verfahren. Dabei erfolgte die Identifikation mittels PCR schneller als mittels Mikrobiologie. Auch der Nachweis von Resistenzgenen war mittels PCR m{\"o}glich. Durch den schnellen Erregernachweis mittels PCR w{\"a}re eine erregerspezifische Anpassung der antibiotischen Behandlung 60 Stunden (MW; 95\% KI: 48-73) fr{\"u}her m{\"o}glich gewesen als bei Verwendung der Mikrobiologie. SCHLUSSFOLGERUNG. Mit Hilfe der Multiplex-PCR konnten bei Patienten mit einer vermuteten Sepsis h{\"a}ufiger Erreger nachgewiesen werden als bei ausschlie{\"s}licher Verwendung von mikrobiologischen Kulturtechniken. Weiterhin war der Erregernachweis in der PCR schneller als in der Mikrobiologie. Bei Verwendung der PCR zur Diagnostik wird ein fr{\"u}hzeitigerer Beginn einer ad{\"a}quaten antibiotischen Behandlung von Sepsispatienten m{\"o}glich.}, language = {de} }