@phdthesis{Weil2012, author = {Cordula Weil}, title = {Biofeedback zur Unterst{\"u}tzung des Weaning-Prozesses vom Respirator bei langzeitbeatmeten Intensivpatienten}, journal = {Biofeedback as a supportive method in weaning long-term ventilated critically ill patients}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001357-4}, year = {2012}, abstract = {F{\"u}r die Durchf{\"u}hrung der Studie Biofeedback zur Unterst{\"u}tzung des Weaning-Prozesses vom Respirator bei langzeitbeatmeten Intensivpatienten wurden von April 2006 bis Mai 2008 konsekutiv 20 Patienten aus dem Kollektiv der Weaning-Station der Klinik f{\"u}r Innere Medizin B der Greifswalder Universit{\"a}tsklinik ausgew{\"a}hlt. Darunter befanden sich 4 Frauen und 16 M{\"a}nner im Alter von durchschnittlich 68 Jahren mit initialen Beatmungsdauern von minimal 14 bis zu maximal 195 Tagen. Die Patienten bekamen w{\"a}hrend des Beobachtungszeitraumes von sieben Tagen t{\"a}glich zweimal jeweils zwanzigmin{\"u}tige Sitzungen mit akustischem Biofeedback – wobei davon jeweils zehn Minuten auf das eigentliche Biofeedback-Training entfielen. Jeweils f{\"u}nf Minuten vor und nach Durchf{\"u}hrung des Biofeedbacks gab es eine Beobachtungsphase. W{\"a}hrend dieser Sitzungen wurden verschiedene Parameter – wie die Atemfrequenz, die Herzfrequenz, das Atemzugvolumen sowie das Atemminutenvolumen – gemessen, um daran den Effekt des akustischen Biofeedbacks ablesen zu k{\"o}nnen. Die Arbeitshypothesen waren das Absinken der Atemfrequenz, die Normalisierung der Herzfrequenz und des Atemzugvolumens sowie die Abnahme des Atemminutenvolumens durch den Einsatz von Biofeedback. W{\"a}hrend der Biofeedback-Sitzungen kam es zu einem statistisch signifikanten Abfall der Atemfrequenzen im Vergleich zur Baseline. Die Herzfrequenz lie{\"s} sich nicht beeinflussen. Auch beim Atemzugvolumen zeigte sich kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den Zeiten mit und ohne Biofeedback-Training. Das Atemminutenvolumen sank w{\"a}hrend der Sitzungen statistisch signifikant ab, stieg allerdings danach wieder leicht an. Dies war vor allem bedingt durch eine {\"A}nderung der Atemfrequenz. Abschlie{\"s}end kann man also konstatieren, dass sich die Atemfrequenz am st{\"a}rksten {\"a}nderte. Zwar wurden gegen Ende des Biofeedback-Trainings immer noch zum Teil tachypnoische Werte gemessen, was jedoch auf die hohe Variabilit{\"a}t des Patientenguts zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Mit Sicherheit f{\"u}hren auch andere Faktoren – wie z. B. die normal weitergef{\"u}hrten konventionellen Weaning-Protokolle und die Verbesserung der klinischen Situation – zu einer Verminderung der Atemfrequenz. Um diese Faktoren zu ber{\"u}cksichtigen, sollten in der Zukunft kontrollierte Studien mit einer Kontrollgruppe, die ohne Biofeedback vom Respirator entw{\"o}hnt wird, durchgef{\"u}hrt werden.}, language = {de} }