@phdthesis{Wiese2013, author = {Claudia Wiese}, title = {Der Einfluss von Arbeitsplatzsicherheit auf die Abwehr rechtsextremistischer Orientierungen}, journal = {The impact of job security on the defense of right-wing extremist orientations}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001516-1}, year = {2013}, abstract = {Ziel: Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, den Beitrag den regionale Industrieunternehmen gegen Rechtsextremismus in ihrer Belegschaft leisten zu ermitteln und zu analysieren, welche Ma{\"s}nahmen sie dar{\"u}ber hinaus ergreifen k{\"o}nnen, um dem Erwerb und der Verfestigung rechtsextremistischer Orientierungen bei ihren Arbeitnehmern entgegenzuwirken. Ausgegangen wurde von der Annahme, dass Unternehmen die Abwehr gegen{\"u}ber rechtsextremistischen Orientierungen bei ihren Mitarbeitern beg{\"u}nstigen k{\"o}nnen, indem sie ein Arbeitsumfeld schaffen, das deprivationsbedingte Risikofaktoren wie Unzufriedenheit, geringes Commitment und subjektive Arbeitsplatzunsicherheit weitestgehend reduziert. Eine entsprechend gelebte Unternehmenskultur sollte sich demnach positiv auf die Abwehr der Mitarbeiter gegen{\"u}ber rechtsextremistischen Orientierungen auswirken. Methode: Acht Industrieunternehmen aus vier verschiedenen Branchen nahmen an dieser Studie teil. Alle wurden in der Region Vorpommern, Deutschland, rekrutiert und hatten mehr als 100 Mitarbeiter. Insgesamt wurden die Daten von 485 Mitarbeitern zur endg{\"u}ltigen Analysen ber{\"u}cksichtigt. Es waren 141 Frauen im Alter zwischen 24 und 59 Jahre (M = 46.16, SD = 8.65) und 344 M{\"a}nner im Alter zwischen 20 und 64 Jahre (M = 45.91, SD = 9.08). Ergebnisse: Eine subjektiv geringe Arbeitsplatzunsicherheit und ein hohes affektives Commitment wirken sich g{\"u}nstig auf die Abwehrbereitschaft der Arbeitnehmer gegen{\"u}ber rechtsextremistischen Orientierungen aus. Bez{\"u}glich der Arbeitszufriedenheit lie{\"s}en sich keine bedeutsamen Effekte feststellen. Dar{\"u}ber hinaus ist die subjektive Arbeitsplatzunsicherheit von der H{\"o}he des affektiven Commitments abh{\"a}ngig. Die der Unternehmenskultur zugrundeliegenden Wertvorstellungen des Unternehmens beeinflussen die St{\"a}rke des affektiven Commitments und die H{\"o}he der subjektiven Arbeitsplatzunsicherheit der Mitarbeiter. Es zeigt sich, dass die Unternehmenswerte damit in einem indirekten Zusammenhang mit der Abwehrbereitschaft der Mitarbeiter gegen{\"u}ber rechtsextremistischen Orientierungen stehen. Zus{\"a}tzlich wurde analysiert, welchen Einfluss die Pers{\"o}nlichkeit der Arbeitnehmer auf die untersuchten Wirkzusammenh{\"a}nge hat. So wirkt sich die subjektive Arbeitsplatzunsicherheit nur bei Personen mit hoch autorit{\"a}rer Pers{\"o}nlichkeit bzw. mit niedriger sozialer Dominanzorientierung auf die Abwehr rechtsextremistischer Einstellungen aus. F{\"u}r niedrig autorit{\"a}re sowie f{\"u}r die hoch sozial dominanzorientierten Pers{\"o}nlichkeiten zeigt sich dagegen eher die H{\"o}he des affektiven Commitment als ausschlaggebend f{\"u}r die Abwehrbereitschaft gegen{\"u}ber rechtsextremistischen Einstellungen.}, language = {de} }