@phdthesis{Gebauer2013, author = {Chris Gebauer}, title = {Vergleich zwischen konventioneller Koronarangiografie und Rotationsangiografie}, journal = {Comparison of rotational with conventional coronary angiography.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001460-1}, year = {2013}, abstract = {Die konventionelle Koronarangiografie ist bislang der Goldstandard in der Diagnostik der KHK. Neben ihrer methodisch bedingten Invasivit{\"a}t ist sie jedoch mit einer nicht unerheblichen Strahlen- und Kontrastmittelexposition f{\"u}r den Patienten verbunden. Eine potenzielle interventionelle Alternative zur konventionellen Koronarangiografie stellt die Rotationsangiografie dar. Hierbei erfolgt unter laufender Kontrastmittelinjektion (,,preload“) die herzbezogen isozentrische Rotation der R{\"o}ntgenr{\"o}hre mit einer Winkelgeschwindigkeit von 40°/Sek. transversal um den Patienten herum: f{\"u}r die linke Herzkranzarterie von LAO 50° bis RAO 30° in 20° kranialer Auslenkung und von RAO 30° bis LAO 90° in 20° kaudaler Auslenkung, sodann f{\"u}r die rechte Herzkranzarterie einmalig von RAO 30° bis LAO 90° ohne kraniokaudale Auslenkung. Das Ziel unserer Arbeit war prim{\"a}r zu untersuchen, ob in einem statistisch aussagef{\"a}higen, verbundenen Patientenkollektiv in klinischer Routine die Rotationsangiografie der konventionellen Koronarangiografie in der kardiologischen Diagnostik der KHK unterlegen sei und sekund{\"a}r in welcher Weise sich Kontrastmittelvolumen und Strahlenexposition beider Untersuchungsmethoden im Vergleich zueinander verhalten. Von urspr{\"u}nglich 235 Patienten konnten 16 Patienten aus medizinischen Sicherheitsgr{\"u}nden und 12 weitere Patienten aufgrund technisch-inad{\"a}quater Bildqualit{\"a}t der erhobenen Rotationsangiografien nicht in die vergleichende Analyse eingeschlossen werden. Die verbleibenden 207 Patientendatens{\"a}tze, einschlie{\"s}lich ihrer konventionellen und Rotationsangiogramme, wurden pseudonymisiert und von 3 unabh{\"a}ngigen, erfahrenen Kardiologen beurteilt. Es zeigte sich eine hohe intraindividuelle diagnostische {\"U}bereinstimmung f{\"u}r beide Untersuchungsverfahren (Kappa-Werte von > 0.75 f{\"u}r jeden Kardiologen und jedes Koronarsegment). Dar{\"u}ber hinaus sah man eine signifikante Reduktion des Kontrastmittelverbrauchs w{\"a}hrend Rotationsangiografie im Vergleich zur konventionellen Koronarangiografie von 31.9 ± 4.5 zu 52.2 ± 8.0 ml (p<0.001) und ein signifikant geringeres Dosisfl{\"a}chenprodukt als Ma{\"s} der Strahlenexposition von 5.0 ± 2.6 zu 11.5 ± 5.5 Gy \&\#61620; cm2 (p<0.001) zugunsten der Rotationsangiografie. Zusammenfassend stellt die Rotationsangiografie eine sichere und gut durchf{\"u}hrbare Untersuchungsmethode in der Diagnostik einer KHK im klinischen Alltag dar. Sie ist der konventionellen Koronarangiografie in der diagnostischen Treffsicherheit nicht unterlegen und zeichnet sich durch eine wesentlich geringere Kontrastmittel- und Strahlenexposition w{\"a}hrend der Untersuchung aus.}, language = {de} }