@phdthesis{Matthes2013, author = {Rutger Matthes}, title = {Antimikrobielle Wirksamkeit von kaltem Atmosph{\"a}rendruckplasma drei verschiedener Quellen an Biofilmen auf Kunststoffoberfl{\"a}chen im Hinblick auf eine Anwendbarkeit zur Behandlung chronischer Wunden}, journal = {Antimicrobial efficacy of cold atmospheric pressure plasma of three different plasma sources against biofilms on plastic surfaces with regard to the applicability of chronic wound treatment}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001594-7}, year = {2013}, abstract = {Die Inaktivierung von Bakterien durch Antiseptika, z. B. auf chronischen Wunden ist unter anderem aufgrund der Bildung von Biofilmen erschwert. Ebenso stellt die Entwicklung von Resistenzen gegen{\"u}ber Antibiotika ein immer gr{\"o}{\"s}er werdendes Problem bei der Behandlung von Infektionen dar. Zudem ist die antimikrobielle Behandlung nur ein Teilaspekt, um chronisch infizierte Wunden in einen regenerativen Heilungsprozess zu {\"u}berf{\"u}hren. Daher sind neue, alternative Behandlungsstrategien von hoher Bedeutung. Hierf{\"u}r scheint physikalisches Plasma aufgrund seiner antimikrobiellen wie auch wundheilungsf{\"o}rdernder Wirkungsweise eine aussichtsreiche Perspektive darzustellen. Zur Erzeugung von sog. Tissue Tollerablen Plasma (TTP) stehen verschiedene Plasmaquellen zur Verf{\"u}gung, die zur Anwendung gegen Mikroorganismen in Biofilmen in Frage kommen. In der vorliegenden Arbeit wurden der kinpen09 und zwei Dielektrisch-Behinderte-Oberfl{\"a}chen-Entladungs-Quellen, die Conplas- und die Epoxidharz-Plasmaquelle, auf ihre antimikrobielle Wirkungsweise mit Argonplasma mit und ohne Sauerstoffbeimischung und mit Luftplasma v. a. an Biofilmen mit P. aeruginosa SG81 und S. epidermidis RP62A untersucht. Mit dem kinpen09 wurde zus{\"a}tzlich die antimikrobielle Effektivit{\"a}t von Plasma mit Helium oder Stickstoffbeimischungen getestet. Bei Einsatz des kinpen09 zeigte sich Argon als das antimikrobiell effektivste Tr{\"a}gergas. Bei der Epoxidharz-Plasmaquelle war Luftplasma am wirksamsten. Bei der Conplas sind Luft- und Argonplasma etwa gleich effizient gegen mikrobielle Biofilme. Die Reduktionsraten bei Argonplasma mit dem kinpen09 und Conplas lagen nach 300 s Expositionszeit bei P. aeruginosa bei ca. 5 log10 und mit dem kinpen09 bei S. epidermidis bei 3 log10. Diese Reduktionsraten {\"u}bersteigen mit Ausnahme von 300 s Ar+O2-Plasma (kinpen09) die Wirksamkeit von Chlorhexidin (0,1 \%), einem Standard-Antiseptikum zur Behandlung von Biofilmen, nach 10 min Behandlungsdauer von ca. 1,5 log10 signifikant (p < 0,005). In {\"U}bereinstimmung zur Literatur l{\"a}sst sich aus den Ergebnissen ableiten, dass v. a. Sauerstoffradikale f{\"u}r die antimikrobielle Wirksamkeit verantwortlich sind. Neben der alleinigen Anwendung von TTP k{\"o}nnten Kombinationsbehandlungen mit Antiseptika aussichtsreiche Verfahren zur gezielten Inaktivierung von Mikroorganismen in Biofilmen und zur Modulation von Wundheilungsprozessen darstellen.}, language = {de} }