@phdthesis{Ziemens2016, author = {Benedict Tobias Ziemens}, title = {Die positive Assoziation zwischen Testosteron, Blutdruck und arterieller Hypertonie bei Frauen}, journal = {Positive association between testosterone, blood pressure, and hypertension in women: longitudinal findings from the Study of Health in Pomerania}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002573-7}, year = {2016}, abstract = {Die aHT stellt einen der wichtigsten Risikofaktoren f{\"u}r kardiovaskul{\"a}re Erkrankungen dar. Der Einfluss der Androgene auf den Blutdruck bei Frauen ist durch bisherige Studien, welche die Assoziation zwischen der Testosteron Serumkonzentration und dem Blutdruck bei Frauen untersuchten, aufgrund von widerspr{\"u}chlichen Ergebnissen noch unzureichend gekl{\"a}rt. Daher war es Ziel dieser Studie, die Assoziation von Testosteron, Androstendion, freiem Testosteron, Sexualhormon-bindendem Globulin und Blutdruck bei Frauen sowohl im Quer- als erstmals auch im L{\"a}ngsschnitt zu untersuchen. Grundlagen f{\"u}r die Analysen waren die Daten von 1428 Teilnehmerinnen der Study of Health in Pomerania (SHIP), einer bev{\"o}lkerungsbasierten Studie, die seit 1996 in der Studienregion Nord-Ostvorpommern durchgef{\"u}hrt wird. Um Assoziationen feststellen zu k{\"o}nnen, wurden multivariate Regressionsmodelle sowohl an der Gesamtpopulation als auch an pr{\"a}- und postmenopausalen Untergruppen durchgef{\"u}hrt. In der Gesamtpopulation war die Testosteron Serumkonzentration im Querschnitt betrachtet positiv mit Blutdruck assoziiert, allerdings bedingt durch die starke Assoziation in der postmenopausalen Subgruppe. L{\"a}ngsschnittanalysen konnten die im Querschnitt festgestellten Assoziationen best{\"a}tigen. Weiterhin waren im L{\"a}ngsschnitt niedrigere Testosteron Serumkonzentrationen mit einem erniedrigten Risiko von pr{\"a}valenter aHT vergesellschaftet. Niedrige SHBG-Konzentrationen waren mit erh{\"o}htem Risiko von pr{\"a}valenter aHT in der postmenopausalen Untergruppe und einem erh{\"o}htem Risiko von inzidenter aHT in der Gesamtpopulation assoziiert. Obwohl die genauen Wirkmechanismen der Beeinflussung des Blutdruckes durch Testosteron noch nicht abschlie{\"s}end gekl{\"a}rt sind, scheinen Androgene bei Frauen eine Steigerung des Blutdrucks zu bewirken. Die Kausalit{\"a}t dieser Beziehung muss noch {\"u}berpr{\"u}ft werden und daher kann Testosteron zum jetzigen Zeitpunkt nur als Risikomarker und nicht als Risikofaktor f{\"u}r erh{\"o}hten Blutdruck und aHT bezeichnet werden.}, language = {de} }