@phdthesis{Engel2013, author = {Josefine Engel}, title = {Untersuchungen zur Resistenz von Pelargonien gegen die Bakterien Xanthomonas hortorum (pv. pelargonii) und Ralstonia solanacearum sowie die Etablierung von biotechnologischen und molekularen Methoden zur z{\"u}chterischen Nutzung derartiger Resistenzmerk}, journal = {Resistance screening of Pelargonium against the bacteria Xanthomonas hortorum (pv. pelargonii) and Ralstonia solanacearum and establishment of biotechnological and molecular methods for application in resistance breeding}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001614-6}, year = {2013}, abstract = {Die bakterielle Schleimkrankheit hervorgerufen durch Ralstonia solanacaerum, sowie die bakterielle Pelargonienwelke, verursacht durch Xanthomonas hortorum pv. pelargonii, sind zwei bedeutende Bakteriosen an Pelargonien. F{\"u}r beide Krankheiten gibt es keine zugelassenen Bek{\"a}mpfungsmethoden, so dass diese nur durch Einhalten phytosanit{\"a}rer Ma{\"s}nahmen kontrolliert werden k{\"o}nnen. Vor allem in Jungpflanzenbetrieben verursacht das Auftreten dieser beiden Schaderreger erhebliche finanzielle Einbu{\"s}en. Ziel dieser Arbeit war es, ein breites Pelargonium-Sortiment hinsichtlich der Resistenz gegen X. hortorum pv. pelargonii und R. solanacearum zu testen. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: Es konnten effektive Inokulationsmethoden entwickelt werden, die es erm{\"o}glichten reproduzierbare und zuverl{\"a}ssige Ergebnisse zu erzielen. Von insgesamt 114 getesteten Pelargonien–Genotypen konnten drei Genotypen mit einer Resistenz gegen beide Schaderreger selektiert werden. Das hei{\"s}t, dass die Pflanzen nach der Inokulation mit dem jeweiligen Erreger keine Symptome zeigten und auch eine Bakterienvermehrung und –ausbreitung in der Pflanze nicht nachgewiesen werden konnte. Erstmals wurde im Rahmen dieser Arbeit eine Resistenz in Pelargonien gegen{\"u}ber Ralstonia solanacearum nachgewiesen. Die gefundenen Resistenzen sollten anschlie{\"s}end in die anf{\"a}llige Kultursorte Pelargonium x hortorum eingekreuzt werden. Eine Kreuzung zwischen den resistenten Genotypen und P. x hortorum konnte – jedoch nach mehreren Versuchen- aufgrund des phylogenetischen Abstands zwischen den einzelnen Genotypen nicht erfolgreich durchgef{\"u}hrt werden. Als Alternative zur nat{\"u}rlichen Kreuzung wurde die Protoplastenfusion verwendet. Hierf{\"u}r wurden zun{\"a}chst In-vitro-Kulturen von den resistenten und den anf{\"a}lligen Ausgangspflanzen angelegt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden sowohl chemische Fusionen mit Hilfe von PEG als auch Elektrofusionen mit Pelargonium-Protoplasten durchgef{\"u}hrt. Durch eine Weiterentwicklung des Regenerationssystems f{\"u}r Pelargonium konnten erfolgreich Pflanzen aus der Protoplastenfusion regeneriert werden. Insgesamt wurden 320 Regeneratpflanzen aus der In-vitro-Kultur ins Gew{\"a}chshaus {\"u}berf{\"u}hrt. Davon zeigten 43 Pflanzen ph{\"a}notypische Auff{\"a}lligkeiten, 277 Pflanzen konnten vom Ph{\"a}notyp der Wildform (609) zugeordnet werden. Im Rahmen des Regenerationsprozesses wurden diverse Zusatzstoffe hinsichtlich ihrer f{\"o}rdernden Eigenschaften getestet. Unter anderem wurde die Wirkung von Chitosan unterschiedlicher Herkunft sowie zwei Konzentrationen von Nitroprussid auf die Regeneration gepr{\"u}ft. Die Regeneratpflanzen wurden ins Gew{\"a}chshaus {\"u}berf{\"u}hrt und ph{\"a}notypisch, molekular mit Mikrosatelliten, flowzytometrisch mit GISH sowie anhand des Inhaltsstoffmusters charakterisiert. 13 Pflanzen zeigten ph{\"a}notypische Auff{\"a}lligkeiten in der Blattform und –struktur, die auf eine Polyploidisierung des Materials hinweisen. Sechs der auff{\"a}lligen Regenratpflanzen wurden verklont und in einem Resistenztest hinsichtlich ihrer Eigenschaften gegen{\"u}ber Ralstonia solanacearum und Xanthomonas hortorum pv. pelargonii getestet. Ein Teil der Pflanzen waren resistent gegen beide Erreger die restlichen Pflanzen wurden als tolerant gegen beide Erreger eingestuft. Im Rahmen der molekularen Untersuchungen wurden bisher Homofusionate des resistenten Genotyps ermittelt. Die untersuchten Pelargonium-Regenerate mit h{\"o}herer Ploidie wiesen des Weiteren Ver{\"a}nderungen im Inhaltsstoffmuster in Bezug zu den Ausgangspflanzen auf.}, language = {de} }