@phdthesis{Wunderle2014, author = {Lydia Wunderle}, title = {Unterscheidung kardiodepressiver Antik{\"o}rper bei der dilatativen Kardiomyopathie, die bei der Immunadsorption entzogen werden}, journal = {Differentiation of circulating antibodies in dilated cardiomyopathy eluted by immunoadsorption}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001689-8}, year = {2014}, abstract = {Die Immunadsorption stellt eine zus{\"a}tzliche Therapieform zur Stabilisierung und Verbesserung der Herzfunktion bei einem Teil der Patienten mit Dilatativer Kardiomyopathie dar. Die Untersuchungen der Mechanismen f{\"u}r die m{\"o}glichen Ver{\"a}nderungen der H{\"a}modynamik unter der Immunadsorption in Bezug auf die dabei eliminierten Antik{\"o}rper ist Thema dieser Arbeit, die sich dabei eines in vitro-Screenings der Antik{\"o}rper bediente, das teilweise der Immunadsorption nachempfunden wurde.Von 29 Patienten mit DCM wurde vor der Immunadsorption Plasma gewonnen, um damit eine in-vitro-Adsorption, die der Immunadsorption gleichkommt, durchzuf{\"u}hren. Die dabei gewonnen in vitro-Eluate (IgG-Konzentration: 300 mg/l) wurden mittels Fluoreszenzmikroskop auf die Beeinflussung der intrazellul{\"a}ren Kalziumkonzentration und der Kontraktilit{\"a}t untersucht. Dabei konnte gezeigt werden, dass die in-vitro-Eluate von 19 Patienten dieser Studie (kardiodepressive Gruppe) den Kalziumtransienten und die Kontraktilit{\"a}t von isolierten, feldstimulierten Rattenkardiomyozyten reduzierten, w{\"a}hrend der andere Teil der DCM-Patienten-in-vitro-Eluate (10) keine oder kaum Effekte aufwiesen(nicht-depressive Gruppe). Daraufhin wurde bei allen Patienten eine Immunadsorptionstherapie durchgef{\"u}hrt mit dem Ergebnis, dass die im Fluoreszenzmikroskop beobachteten Effekte der Antik{\"o}rper in enger Beziehung zu den h{\"a}modynamischen Ver{\"a}nderungen bei der Immunadsorption standen, d. h. die Patienten, die durch die Beeintr{\"a}chtigung der isolierten Rattenkardiomyozyten durch ihre in-vitro-Eluate zur kardiodepressiven Gruppe geordnet wurden, profitierten vom Entzug dieser durch die Immunadsorption, w{\"a}hrend die Patienten der nicht depressiven Gruppe kaum Verbesserung in der H{\"a}modynamik erfuhren. So kann vermutet werden, dass die kardiodepressiven Antik{\"o}rper an der Funktionseinschr{\"a}nkung des Herzmuskels bei einem Teil der Patienten mit DCM beteiligt sind, w{\"a}hrend sie bei anderen Patienten mit DCM nicht auf diese Weise wirken bzw. ihre Elimination keine Vorteile bringt. Daraufhin folgende Untersuchungen, die die Funktionswege dieser Autoantik{\"o}rper an den Myozyten weiter definieren bzw. eingrenzen sollten z.B. {\"u}ber den muscarinergen Rezeptor, {\"u}ber das ADP/ATP-Translokatorprotein oder die SR-Ca2+-ATPase konnten keine eindeutige Zuordnung erbringen, deshalb sind weitere Untersuchungen erforderlich, die die Funktionsweise bzw. die Rezeptorstrukturen der Antik{\"o}rper kl{\"a}ren, die zu der Beeintr{\"a}chtigung der Funktion der Kardiomyozyten f{\"u}hren.}, language = {de} }