@phdthesis{Rautmann2014, author = {Christiane Rautmann}, title = {Determinanten f{\"u}r die Umsetzung der Impfempfehlungen der St{\"a}ndigen Impfkommission (STIKO) in den alten und neuen Bundesl{\"a}ndern}, journal = {Determinants for the implementation of the vaccination recommendations of the STIKO in the old and new federal states of Germany}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001671-9}, year = {2014}, abstract = {Im Zusammenhang mit dem epidemischen Auftreten impfpr{\"a}ventabler Erkrankungen wie z.B. Masern oder Pertussis sowie der angestrebten Eliminierung von Poliomyelitis, Masern und anderen Infektionskrankheiten wie Diphtherie oder Hepatitis B wird immer wieder {\"u}ber unzureichende Durchimpfungsraten in Deutschland und m{\"o}gliche Gr{\"u}nde daf{\"u}r diskutiert. In dieser Studie wurden erstmals bundesweit repr{\"a}sentative Informationen {\"u}ber die Einstellung zum Impfen und die Impfpraxis niedergelassener Allgemeinmediziner und Praktischer {\"A}rzte erhoben. Deutschlandweit wurde eine Zufallsstichprobe von insgesamt 4.282 niedergelassenen Allgemeinmedizinern und Praktischen {\"A}rzten mit einem standardisierten und anonymisierten Fragebogen hinsichtlich ihrer Impfpraxis und Einstellung zum Impfen befragt. Nach der deskriptiven statistischen Auswertung wurde die Impfeinstellung der {\"A}rzte anhand verschiedener Variablen in “impft nach den Empfehlungen der STIKO”, “impft vorwiegend nach STIKO” und “impft nicht nach STIKO” kategorisiert. Der Einflu{\"s} von Alter, Geschlecht, Niederlassung in den alten oder neuen Bundesl{\"a}ndern sowie der Einflu{\"s} alternativmedizinischer {\"U}berzeugungen der {\"A}rzte auf die Impfeinstellung wurde anschlie{\"s}end mit einer multivariablen log-linearen Regression untersucht. Ergebnisse Die Responseproportion lag bei 42,2\%. Es zeigt sich, dass beim Impfverhalten und der Einstellung zum Impfen vielfach deutliche Unterschiede zwischen den alten und neuen Bundesl{\"a}ndern bestehen. 85,4\% der {\"A}rzte in den neuen Bundesl{\"a}ndern gegen{\"u}ber 68,2\% in den alten Bundesl{\"a}ndern halten sich beim Impfen an die Richtlinien der St{\"a}ndigen Impfkommission (STIKO). Im multivariablen log-linearen Modell zeigte sich, dass {\"A}rzte in den neuen Bundesl{\"a}ndern eher den STIKO-Empfehlungen folgen, ebenso wie {\"A}rzte mit einem geringen Anteil alternativer Behandlungsmethoden. Dagegen zeigten Alter und Geschlecht keinen signifikanten Einfluss auf die Impfeinstellung. Schlussfolgerung Neben Unterschieden in den neuen und alten Bundesl{\"a}ndern hat die Besch{\"a}ftigung mit alternativmedizinischen Therapien einen wesentlichen Einfluss auf die Impfeinstellung und die Impfpraxis der niedergelassenen Allgemeinmediziner und Praktischen {\"A}rzte. Dies ist f{\"u}r die Entwicklung von Strategien zur Erreichung hoher Durchimpfungsraten von Bedeutung, vor allem vor dem Hintergrund eines weiter zunehmenden Anteils alternativmedizinischer Therapien am gesamten Therapiespektrum.}, language = {de} }