@phdthesis{Blad2014, author = {Caroline Henriette Johanna Blad}, title = {Komorbidit{\"a}t und Kosegregation von Zwangsst{\"o}rung und Essst{\"o}rungen}, journal = {Comorbidity and cosegregation of obsessive-compulsive disorder and eating disorders}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002053-8}, year = {2014}, abstract = {Hintergrund: Da OCD geh{\"a}uft mit anderen Erkrankungen assoziiert ist, r{\"u}ckten Fragestellungen bez{\"u}glich der Komorbidit{\"a}t in den Fokus wissenschaftlicher Forschungen. Dabei ist der genaue Zusammenhang zwischen Zwangs- und Essst{\"o}rungen bisher noch nicht endg{\"u}ltig gekl{\"a}rt. Manche Familienstudien haben gezeigt, dass OCD innerhalb von Familien und bei einzelnen Individuen geh{\"a}uft mit ED auftritt. Auch gibt es {\"U}ber-schneidungen in der Symptomatik beider Erkrankungen. Die Frage nach der Existenz gemeinsamer Vererbungs- oder Risikofaktoren und damit auch der {\"A}tiologie konnte noch nicht abschlie{\"s}end gekl{\"a}rt werden. In der vorliegenden Arbeit wurde diese Thematik mittels Komorbidit{\"a}ts- und Kosegregationsanalysen untersucht. Methodik: Im Rahmen einer kontrollierten Multicenterstudie wurden 253 Zwangspatienten nach DSM-IV, deren 567 erstgradige Angeh{\"o}rige, 133 Kontrollpersonen ohne OCD-Diagnose und deren 396 erstgradige Verwandte mittels SADS-LA-IV direkt oder FISC indirekt evaluiert. Zwangssymptome wurden mit der Y-BOCS qualifiziert und quantifiziert. OCD- und ED- (AN und BN) Diagnosen wurden nach DSM-IV generiert. Die statistischen Berechnungen erfolgten mittels Chi-Quadrat-Test, exaktem Test nach Fisher, bin{\"a}rer logistischer Regressionsanalysen und Ermittlung der Odds Ratios. Ergebnisse: Obwohl AN und BN in allen ED-Gruppen h{\"a}ufiger bei Indexprobanden als bei Kontrollpersonen vorkamen, ergaben sich lediglich bei Anobuli I und II signifikante Unterschiede. Eine OCD-Diagnose, j{\"u}ngeres Alter und weibliches Geschlecht waren Risikofaktoren f{\"u}r das Auftreten einer Essst{\"o}rung. Im letzten Schritt der Kosegregationsanalyse wurden in allen ED-Gruppen keine signifikanten Pr{\"a}valenzunterschiede f{\"u}r AN und BN bei Angeh{\"o}rigen von Index- und Kontrollprobanden gefunden. Fazit: Obwohl ED bei Zwangspatienten h{\"a}ufiger auftraten als bei Kontrollprobanden, ergaben sich nur dann signifikante Befunde, wenn AN und BN gemeinsam betrachtet wurden. Dies galt sowohl f{\"u}r klinische oder subklinische F{\"a}lle als auch f{\"u}r klinische F{\"a}lle alleine. Die Resultate unterst{\"u}tzen jedoch nicht die Annahme einer Kosegregation von Zwangs- und Essst{\"o}rungen innerhalb von Familien.}, language = {de} }