@phdthesis{Schneidler2014, author = {Frank Schneidler}, title = {CT-Volumetrie der Harnblase - ein m{\"o}glicher Indikator f{\"u}r Alkoholintoxikation polytraumatisierter Patienten?}, journal = {CT-volumetry of the urinary bladder distension – an indicator for alcohol intoxication of polytraumatized patients?}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001931-5}, year = {2014}, abstract = {Einleitung: Akuter und chronischer Alkoholkonsum sind bez{\"u}glich Ursache, Diagnostik und Therapie des polytraumatisierten Patienten ein bedeutender Faktor. Die Studie untersuchte den bisher nur in der post mortem Diagnostik nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Harnblasenvolumen (HBV) und Blutalkohol in einem in vivo-Kollektiv, sowie die Genauigkeit der US-Formel gegen{\"u}ber der 3D-Volumetrie in der CT zur Volumenberechnung. Material und Methoden: Die Methodenbetrachtung zur Volumenmessung erfolgte mittels Phantomk{\"o}rperberechnung. CT-Untersuchungen, Laborparameter, toxikologische Befunde und Anamnese von 1242 polytraumatisierten Patienten wurden retrospektiv betrachtet, in die finale Studienpopulation wurden 831 Patienten aufgenommen. Das Verh{\"a}ltnis von Harnblasenvolumen zu H{\"a}matokrit bzw. H{\"a}moglobin dienten als Surrogatparameter. U-Test, ROC-Analysen, Cutoff-Wert-Bestimmung und der Spearmans Korrelationskoeffizient kamen zur statistischen Analyse und Auswertung zur Anwendung. Ergebnisse: Es zeigte sich eine signifikant geringere mittlere Abweichung der 3D-Volumetrie von 6,79 ± 2,3 \% zum Realvolumen im Vergleich zur US-Volumetrie mit 21,2 ± 7,9 \% in der Modellbetrachtung. Es existierte ein signifikanter Unterschied (US: p < 0,01; 3D: p < 0,01) zwischen Patienten mit pos. und neg. toxikologischem Befund. Positive toxikologische Befunde korrelieren signifikant positiv mit dem HBV (US: r = 0,352; 3D: r = 0,405; p ≤ 0,01). Berechnungen mittels 3D-Volumetrie des HBV polytraumatisierter Patienten ergab eine Sensitivit{\"a}t/Spezifit{\"a}t von 50,9 \% / 76,3 \% bei einem Cutoff von 416,3 ml hinsichtlich einer Alkoholintoxikation. Die Sensitivit{\"a}t konnte auf 64,2 \% gesteigert werden, wenn ein Index aus HBV und Serumkreatinin berechnet wird. Hierf{\"u}r liegt der Cutoff-Wert bei 4,2 ml*l/μmol. Diskussion: Die CT-Volumetrie ist die verl{\"a}sslichere und genauere Messmethode zur Bestimmung des HBV. Der Zusammenhang zwischen einem gesteigertem HBV und einem positivem Ethanolkonsum ist signifikant und sollte als suspektes radiologisches Zeichen f{\"u}r eine Ethanolintoxikation Beachtung finden.}, language = {de} }