@phdthesis{Krueger2014, author = {Paul-Christian Kr{\"u}ger}, title = {MR-Mikroskopie des Auges im 7 Tesla Ultra-Hochfeld-MRT}, journal = {MR microscopy of the eye at 7 Tesla ultra-high field MRI.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001817-8}, year = {2014}, abstract = {Die Magnetresonanztomografie (MRT) gilt als etabliertes Verfahren zur Darstellung anatomischer Strukturen und Pathologien des Auges und der Orbita. Durch eine stetige Erh{\"o}hung der Feldst{\"a}rke von zun{\"a}chst 1 Tesla (T) auf 1,5T und 3T und die Verwendung kleiner Oberfl{\"a}chenspulen war es m{\"o}glich die Untersuchungszeiten zu reduzieren und die r{\"a}umliche Aufl{\"o}sung deutlich zu verbessern. Mit der Einf{\"u}hrung von Ultra-Hochfeld-Ger{\"a}ten mit einer Feldst{\"a}rke von 7T ergeben sich neue M{\"o}glichkeiten der Bildgebung, insbesondere kleiner Strukturen des menschlichen K{\"o}rpers wie dem Auge. Die Darstellung im Submillimeterbereich wird auch als MR-Mikroskopie bezeichnet. Alle Untersuchungen sind an einem 7.1T Kleintier-MRT der Firma Bruker (Clinscan, Bruker Biospin GmbH, Ettlingen, Deutschland) unter Verwendung kleiner Oberfl{\"a}chenspulen durchgef{\"u}hrt worden. Um die MR-Mikroskopie f{\"u}r das Auge zu nutzen wurden zun{\"a}chst ex vivo Untersuchungen an Schweineaugen durchgef{\"u}hrt um die einzelnen Sequenzparameter Echozeit (TE), Relaxationszeit (TR), Bandbreite (Bw) und Matrix systematisch zu optimieren. Als Ziel wurde ein m{\"o}glichst hohes Signal-zu-Rausch-Verh{\"a}ltnis (SNR) der einzelnen Strukturen des Bulbus verwendet. Es zeigte sich, dass eine optimale Untersuchungssequenz immer ein Kompromiss aus maximal zu erreichender Aufl{\"o}sung und Messzeit ist. Als optimale Parameter f{\"u}r eine T2-gewichtete Sequenz ergaben sich eine TE-Zeit von ca. 25 ms und eine TR-Zeit von 4500 ms, bei m{\"o}glichst kleinem FOV und gro{\"s}er Matrix. Im Anschluss wurde die Methode zur Untersuchung verschiedener intraokularer Implantate wie eines Glaukomstents und verschiedener Linsenersatzverfahren im Rahmen der experimentellen ophthalmologischen Chirurgie zun{\"a}chst ex vivo und dann in vivo im Kaninchenmodell etabliert. Es konnte gezeigt werden, dass eine Darstellung eines Glaukomstents sowohl ex als auch in vivo im Submillimeterbereich verzerrungsfrei m{\"o}glich ist. Der Fluss {\"u}ber den Stent konnte indirekt nachgewiesen werden, eine Quantifizierung gelang nicht. Auch die Darstellung verschiedener Linsenersatzverfahren wie die Einbringung eines k{\"u}nstlichen Polymers in den Kapselsack oder die Implantation unterschiedlicher k{\"u}nstlicher Intraokularlinsen war m{\"o}glich. Der ausgepr{\"a}gte Chemical Shift Artefakt konnte durch eine Variation der Bandbreite verringert werden. Die verzerrungsfreie und hochaufl{\"o}sende Darstellung der Linse gelingt sowohl vor als auch nach chirurgischer Intervention und erm{\"o}glicht somit eine exakte OP-Planung sowie eine hervorragende Kontrolle des Ergebnisses. Es wurden verschiedene humane Augen ex vivo mit unterschiedlichen pathologischen Raumforderungen nach klinisch indizierter Enukleation im Ultra-Hochfeld untersucht. Die Raumforderungen konnten so hochaufl{\"o}send dargestellt werden, dass eine Beurteilung der Binnenstruktur, der exakten Ausdehnung und auf Grund des unterschiedlichen Signalverhaltens auch die Infiltration der umgebenden Strukturen m{\"o}glich war. Es zeigte sich eine hervorragende Korrelation mit den anschlie{\"s}end angefertigten histologischen Pr{\"a}paraten. Die gewonnen Ergebnisse konnten auf ein humanes in vivo-Modell {\"u}bertragen werden. Erste Ergebnisse wurden bereits als Poster auf dem ISMRM 2013 ver{\"o}ffentlicht.}, language = {de} }