TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Clauser, Andreas T1 - Analyse von Kaumustern und Kaubewegungen im okklusalen Nahbereich N2 - Sowohl Kaubewegungen als auch deren Kaumuster erweisen sich als sehr komplexe und variantenreiche Vorgänge, welche durch zahlreiche Faktoren beeinflusst werden können. Bei 271 vollbezahnten Probanden, davon 109 männliche und 162 weibliche, aus der bevölkerungsrepräsentativen Basisstudie SHIP-0 wurden die Kaubewegungen mit dem Jaw Motion Analyser (JMA) der Firma Zebris Medical (D-Isny) aufgezeichnet. Als viskoelastisches Kaugut wurde jeweils ein Gummibärchen der Firma Haribo (D-Bonn) verwendet. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen keine eindeutigen Unterschiede der Variabilität der Öffnungs- und Schließbewegungen des Inzisalpunktes in okklusaler Nähe in Bezug auf Geschlecht, Alter, bevorzugter Kauseite oder Dysfunktionsgrad. Lediglich die Schließbewegungen weisen eine tendenzielle Abnahme der Variabilität bei steigendem Dysfunktionsgrad auf. Wie auch bei den Kaubewegungen besteht bei den Kaumusterfeldverteilungen eine hohe Ähnlichkeit zwischen angewiesenem Rechts- und Linkskauen. Die Auswertung zeigt, dass weder die Bevorzugung einer Kauseite noch das Geschlecht einen erkennbaren Einfluss haben. In Abhängigkeit vom Alter hingegen nimmt tendenziell mit steigendem Alter die relative Anzahl der Fälle mit zahngeführten Anteilen (KMF A) zu. Die Auswertung der Kaumusterfeldverteilung nach allgemeinen Dysfunktionsgraden lässt keine eindeutige Zuordnung einzelner Kaumusterfelder (KMF) zu. Das tropfenförmige KMF C tritt bei allen Schweregraden verhältnismäßig am häufigsten auf. Lediglich im konkreten Fall der Gelenkdysfunktion ließ sich für beide angewiesenen Kauseiten eine charakteristische Zunahme der prozentualen Anzahl der Fälle mit Dysfunktionen im KMF D feststellen. Im Einzelfall hat eine Kaumusterklassifizierung somit keine gesicherte Aussagekraft über das Vorhandensein oder gar die Art einer Dysfunktion. N2 - Both chewing and their chewing patterns proved to be very complex and varied processes that can be affected by many factors. With 271 fully toothed subjects, including 109 male and 162 female, from the representative population-based study SHIP-0 the chewing movements with the Jaw Motion Analyzer (JMA) from Zebris Medical (D-Isny) were recorded. As for chewing viscoelastic each a gummy bear the company Haribo (D-Bonn) was used. The results of this study show no clear differences in the variability of the opening and closing movements of the incisal point close to the occlusion in terms of gender, age, preferred chewing side or dysfunction degree. Only the closing movements have a tendency of decrease in variability with increasing degree of dysfunction. As applies to the chewing movements in the chewing pattern field distributions a high similarity between instructet right and left chewing. The evaluation shows that neither the preference for chewing side nor gender have a discernible influence. Depending on the age, however does tend with increasing age, the relative number of cases with tooth guided shares (KMF A). The evaluation of the chewing pattern field distribution according to general dysfunction degrees does not allow unambiguous assignment of individual chewing pattern fields (KMF). The teardrop-shaped KMF C occurs in all degrees of severity proportionate to most often. Only in the specific case of joint dysfunction, a characteristic increase in the percentage number of cases with dysfunctions in the KMF D could be determined for both instructed chewing sides. In individual cases, has a chewing pattern classification therefore, no reliable significance of the presence or even the type of dysfunction. KW - Kaufunktion KW - Mastikation KW - Kaubewegung KW - Kaumuster KW - chewing pattern KW - chewing motion KW - masticatory funktion Y2 - 2013 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002015-9 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002015-9 ER -